Mensch vor Computer
pixabay/tookapic
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Chronik

60.000 Euro durch Internetbetrug verloren

Ein Innviertler, der eigentlich über eine Internet-Plattform eine Küchenmaschine verkaufen wollte, ist auf Betrüger hereingefallen und hat letztlich rund 60.000 Euro verloren.

Die angeblichen Käufer verwickelten den 40-Jährigen so geschickt in diverse Überweisungen, dass er kein Geld bekam sondern eben selbst immer wieder Überweisungen tätigte.

Betrug mit Rücküberweisung

Ursprünglich wollte der 40-Jährige eine Küchenmaschine samt Zubehör um 900 Euro verkaufen. Eine Interessentin mit dem Namen Agnes Monica meldete sich und wollte den Kauf über einen Online-Bezahldienst abwickeln. Per E-Mail und WhatsApp erklärte sie dem Innviertler, dass von ihrem Konto angeblich nur Überweisungen ab mindestens 4.000 Euro möglich seien. Sie bat deshalb darum, dass der Verkäufer ihr die Differenz dann wieder auf ein anderes Konto rücküberweisen sollte.

Auf gefälschte Internetseite geleitet

Der 40-Jährige bemerkte nicht, dass er von den Betrügern auf eine gefälschte Seite des angeblichen Bezahldienstes geleitet wurde und sagte zu. Daraufhin wurde er förmlich mit E-Mails dieses angeblichen Bezahldienstes bombardiert, in denen von immer neuen Schwierigkeiten bei den Überweisungen die Rede war. Der Mann wurde so unter Druck gesetzt, dass er in mehreren Tranchen insgesamt 60.144 Euro auf verschiedene Konten in den Niederlanden überwies, beziehungsweise auf die dezidierte Anweisung der unbekannten Täter auch eine größere Summe einer Kryptowährung kaufte.

Bankmitarbeiterin fiel Betrug auf

Erst als eine Mitarbeiterin in seiner Hausbank den Innviertler auf die offensichtlich betrügerischen Absichten hinter den Überweisungen aufmerksam machte, erstattete der Mann Anzeige. Die Überweisungen konnten zum überwiegenden Teil nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Bank konnte schließlich nur 900 Euro rückbuchen, der Rest des Geldes war weg.