Hochwasser in Schärding
APA/MANFRED FESL
APA/MANFRED FESL
Chronik

Millionen für Hochwasserschutz in Schärding

Seit einigen Tagen rollen in Schärding die Bagger. Zwei Stadtteile sollen vor zukünftigen Überflutungen geschützt werden. 17 Monate lang wird dafür gebaut. Es werden fast 13 Millionen Euro investiert.

Vor ziemlich genau sieben Jahren hieß es in großen Teilen Oberösterreichs: „Land unter“. Neben dem Eferdinger Becken wurde auch das Innviertel von dem Hochwasser schwer getroffen. „Jeder Schärdinger hat diese Bilder im Kopf, wie es da ausgeschaut hat, wie die Häuser überflutet waren, wie der Inn, wie die Kraft des Wassers auf die Schärdinger hereingebrochen ist. Und da redet auch jetzt noch jeder davon“, so der Vizebürgermeister und Baustadtrat von Schärding, Erhard Weinzinger (FPÖ).

Schutz vor 100-jährlichem Hochwasser

Eine Konsequenz der Katastrophe war der Ausbau des Hochwasserschutzes. Nachdem zuerst die Altstadt von Schärding geschützt wurde, wird seit Anfang Juni an einem zweiten Abschnitt gebaut. Damit sollen die Stadtteile Neustift und Klingmühle vor einem Hochwasser geschützt werden. „Das schützt dann vor einem 100-jährliches Hochwasser. 2013, wie wir das katastrophale Hochwasser gehabt haben, haben wir ein 80-jährliches Hochwasser gehabt. Das heißt der Ortsteil Neustift wäre 2013 geschützt gewesen und ist aber 2013 kläglich abgesoffen“, so Weinzinger.

Kosten: 12,7 Millionen Euro

Damit das nicht mehr passiert, werden 12,7 Millionen Euro investiert. Der Großteil des Geldes, 82 Prozent, kommt vom Bund, die restlichen Kosten teilen sich das Land Oberösterreich und die Stadt Schärding. Ende 2021 sollen die Schutzmaßnahmen fertig sein.