Leere Sitzreihen in Reisebus von hinten
pixabay/marsjo
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Wirtschaft

Busunternehmen in der Krise

Die Busunternehmen hat die Krise hart getroffen. Das Reisegeschäft ist von einem Tag auf den anderen völlig zusammengebrochen. Obwohl die Grenzen geöffnet werden, ist die Reiselust der Senioren, einer Hauptzielgruppe, überschaubar.

Der Busunternehmer Martin Gschwendner aus Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) ist einer der 200 Busunternehmer in Oberösterreich, die zum Großteil als Familienbetriebe geführt werden. Am 11. März hatte er seine letzte Fahrt. Die Fragen, die er sich seitdem stellt lautet: „Wie überbrücken wir das? Wie machen wir das? Wie schaffen wir das?“ Sein erster Gedanke sei gewesen, alles herunterzufahren, abzumelden und abzuwarten, wie sich die Situation entwickle, so Gschwendner.

Seit nun schon 14 Wochen stehen seine drei Busse still. Aber ein einzelner Autobus hat mit Service und Abschreibung Fixkosten von bis zu 7.000 Euro im Monat – abhängig von Größe und Ausstattung. Personalkosten sind da noch gar nicht eingerechnet.

Noch keine Reiselust bei Senioren

Die größte Sorge ist, dass die Hauptzielgruppe, die Senioren, offenbar ihre Reiselust verloren hat. Aber die Busfahrer hoffen auf einen Stimmungswechsel und setzen auf Ausflugsziele in der Nähe. „Hallstatt ist sicher gefragt heuer, auf alle Fälle. Wir haben heuer sicher ganz viele Inlandsreisen, auf das hoffen wir natürlich auch, dass im Sommer und im Herbst dann die Fahrten durchgeführt werden können“, so die Busunternehmerin Monika Gschwendner. Sollten die Senioren wieder ihre Freude am Reisen entdecken, könnte es mit der Branche auch schnell wieder bergauf gehen.