Für den Sommer sieht die Buchungslage gut aus. Die Campingplatzbetreiber hoffen nun, dass sie mit einem blauen Auge davonkommen. Durch den Coronavirus-Shutdown haben sie große Einbußen hinnehmen müssen.
60 Familien kamen am ersten Tag der Öffnung
Zweieinhalb Monate war das Camp MondSeeLand mit seinen 100 Stellplätzen für Urlauber verwaist. Am ersten Tag der Öffnung sind gleich 60 Familien – überwiegend aus Oberösterreich -angereist. Die Inhaberin des Camps Herta Wiedlroither sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Wir werden mit einem blauen Auge davonkommen. Es wird aber bei weitem nicht so werden wie in den vergangenen Jahren werden. Ab Mitte Juni sind wir dann wahrscheinlich sehr, sehr gut belegt, und Juli und August auch.“
Die Campingplätze dürfen nur unter strengen Hygiene- und Schutzauflagen wieder öffnen, so Wiedlroither: „Die Umsetzung der Auflagen war für uns überhaupt kein Thema und einfach umzusetzen, weil wir immer schon sehr hohen Wert auf Hygiene und Reinigungsstandards gelegt haben.“
50 Prozent Auslastung in Au an der Donau
Auch auf dem Campingplatz Au an der Donau hat der Schutz der Gäste und der Mitarbeiter oberste Priorität. Gut die Hälfte der 45 Stellplätze ist belegt, so Betreiber Gerhard Ebner: „Alle haben so eine Freude, es ist wie ein Neustart, ein Neubeginn. Alle rücken und helfen zusammen und alle haben eine gute Stimmung.“
Trotz der starken Nachfrage werde man das verlorene Geschäft nicht reinholen können, heißt es. Dennoch überwiegt der Optimismus, so Ebner: „Wir sind ein sehr kleiner Betrieb, und uns gehen auch 200.000 Euro Umsatz ab, das werden wir nicht mehr aufholen können. Wir haben jetzt eine 50-prozentige Auslastung. Wir spüren auch schon die ersten Reservierungen von deutschen Gästen, die ab 15. Juni wieder kommen dürfen. Wir schaffen das.“
Nach dem gelungenen Neustart hoffen die Betreiber jetzt auf den nächsten, größeren Schritt – die Rückkehr der vollen Reisefreiheit in Europa.