Im Auftrag des Landes hat das Meinungsforschungsinstitut IMAS die Urlaubspläne der Oberösterreicher untersucht. Hintergrund war das Ausloten der Möglichkeit, wie viele Oberösterreicher man von einem Urlaub in der Heimat überzeugen könnte. Bei der Umfrage stellte sich heraus, dass 42 Prozent konkrete Pläne haben, 43 Prozent der Befragten aber noch keinen Urlaub gebucht haben.
Anreise und Gesundheitssystem wichtig
Ganz allgemein sagt der Meinungsforscher Paul Eiselsberg vom IMAS-Institut zu den Urlaubsplänen der Oberösterreicher und welche Kriterien für sie in Zeiten der Coronavirus-Krise wichtig sind: „Insgesamt verschiebt diese Krise natürlich Prioritäten. Veränderungen in der Absicht auf Urlaub zu gehen und auch in der Erwartungshaltung sind zu spüren. Das sagt uns fast die Hälfte, jener, die einen Urlaub für den Sommer fix planen. Beispielsweise leichte Anreise und Anreise mit dem Auto – das ist sehr wichtig geworden. Genauso wie das gute Gesundheitssystem. 58 Prozent der befragten Oberösterreicher sagen, das alles spricht stark für einen Urlaub in Oberösterreich. Auch um die heimischen Betriebe und Hotels in dieser schweren Zeit zu unterstützen, wollen die Befragten daheim Urlaub machen“, sagt Paul Eiselsberg vom IMAS-Institut.
Buchungen der nächsten drei Wochen entscheidend
Die heimischen Tourismusbetriebe könnten also durchaus von diesem neu erwachten, zumindest wirtschaftlichen Patriotismus profitieren. Experten gehen davon aus, dass für die Tourismusbetriebe vor allem die Buchungen der nächsten drei Wochen entscheidend sein werden. In der vom Land in Auftrag gegebenen Studie wurden 407 Personen ab 16 Jahren in Form von computergestützten telefonischen Interviews befragt.
Zehn Prozent der Wertschöpfung der oberösterreichischen Wirtschaft kommen aus dem Tourismus. Oberösterreich sei Österreich im Kleinen, betont Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Berge, Seen und kulinarische Köstlichkeiten – die Bandbreite in Oberösterreich sei groß.