Kultur

Diskussion über Umbau des Stadttheaters Grein

In Grein wird heftig über den Umbau des Stadttheaters diskutiert. Es wird u. a. befürchtet, dass bei der Sanierung der historische Wert des 1791 erbauten Theaters nicht geschätzt werde. Selbst der Landeskulturbeirat hat eine äußerst kritische Stellungnahme abgegeben.

Das Stadttheater von Grein gilt als das älteste im weitgehend Originalzustand erhaltene Stadttheater Österreichs. Nach mehr als 30 Jahren soll es um vier Millionen Euro renoviert werden. Die SPÖ in Grein kritisiert aber die Pläne, die vorliegen. Ein Treppenaufgang im Außenbereich soll durch moderne Architektur ersetzt werden.

Kritik vom Landeskulturbeirat

Unterstützung bekommen die Kritiker auch vom Landeskulturbeirat, der unter anderem in einem Schreiben festhält: „Künstlerische Qualifikationen fehlen völlig. Dies zeigt, dass die kulturelle Bedeutung des Gebäudes von den Beteiligten offensichtlich nicht wahrgenommen wird.“

Bürgermeister: „Best- nicht Billigstbieterverfahren“

Bürgermeister Rainer Barth (ÖVP), versichert, dass sämtliche Maßnahmen, die den Bau betreffen, mit dem Denkmalamt abgestimmt worden seien. Die Planung erfolge mit den von der Landeskulturabteilung empfohlenen Architekten. „Wir haben die Anregungen des Landeskulturbeirats zur Ausschreibung sehr ernst genommen und nicht ein Billigstbieter- sondern ein Bestbieterverfahren konzipiert und uns auch hier vom Bundesdenkmalamt begleiten lassen“, so Barth.

Es bestehe höchstes Interesse, die Sanierung behutsam und fachmännisch durchzuführen. „Hierfür haben wir aus meiner Sicht alles unternommen.“ Er sei sich dessen bewusst, dass so manche Vorschläge auf Ablehnung stoßen würden, da Geschmäcker verschieden seien, so Barth.