Taxis an einem Wiener Taxi-Stand
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
CORONAVIRUS

Stundenlange Wartezeiten für Taxis

Die Taxifahrerinnen und Taxifahrer leiden stark unter den Auswirkungen der CoV-Pandemie, wie die Beschäftigten in vielen anderen Branchen auch. Das Geschäft läuft nur schleppend an.

Es würde immer wieder vorkommen, dass Fahrgäste sich weigern, Schutzmasken aufzusetzen. Mit einer Plastikfolie, die zwischen Fahrer- und Beifahrersitz sowie den Rücksitzen gespannt ist, hat die Linzer Taxiunternehmerin Manuela Zeilinger nun ihr Auto vor dem Linzer Hauptbahnhof ausgestattet.

Das Taxi-Geschäft laufe in ganz Oberösterreich sehr schleppend an. „Am Taxibetrieb ist momentan gar nichts oder fast nichts los. Die Leute fahren nicht mit dem Taxi, sie bleiben zuhause. Es sind keine Geschäftsleute da. Die Wartezeit für die Taxis am Bahnhof beträgt ca. drei Stunden, bis sie eine Fahrt bekommen“, so Zeilinger.

Normalität erst im Herbst wahrscheinlich

Das würde wohl nicht reichen, um über die Runden zu kommen. „Glücklicherweise gibt es den Härtefallfonds, auch wenn viele darüber schimpfen, ich finde ihn toll. Jetzt haben wir auch noch die Möglichkeit, den Fixkostenzuschuss zu beantragen. Da müssen wir schon dankbar sein, dass wir in Österreich leben und nicht in anderen Ländern, die gar nichts bekommen“, so Zeilinger.

Durch die stufenweise Lockerungen im öffentlichen Bereich hat sich die Lage auch für Taxifahrerinnen und Taxifahrer ein Wenig verbessert. „Es ist diese Woche etwas besser geworden, die Krankenhäuser haben wieder Therapien und es kommen wieder Patienten. Somit haben wir wieder Krankentransporte. Seit Freitag, da die Lokale wieder bis 23 Uhr offen haben, sind auch vermehrt manche mit Taxis gefahren.“ Viele Betrunkene wollen keine Schutzmaske tragen, weswegen es immer wieder zu Diskussionen komme, so Zeilinger. Normalität werde wohl erst im Herbst einkehren, so ihre Prognose.