Sturmschäden nach Gewitter
laumat.at / Matthias Lauber
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chronik

Sturmschäden nach heftigem Gewitter

Umgestürzte Bäume, überflutete Unterführungen, Stromausfälle – Sturm und Gewitter haben ab dem späteren Nachmittag im ganzen Land ihre Spuren hinterlassen. Im gesamten Seengebiet wurde Sturmwarnung ausgelöst.

Mehr als 40 Einsätze der freiwilligen Feuerwehren waren notwendig, um Straßen nach dem Gewitter wieder freizumachen. Auf der A9, der Pyhrnautobahn, musste zwischen St. Pankraz und Roßleithen der Lainbergtunnel nach einem Stromausfall vorübergehend gesperrt werden.

Sturmschäden nach Gewitter
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Ein Blitzschlag hat am Samstagnachmittag den Dachstuhl eines Vierkanters in Ried im Traunkreis (Bezirk Kirchdorf) in Brand gesetzt. Ein Nachbar bemerkte das Feuer und verständigte den 44-jährigen Hofbesitzer. Bis zum Eintreffen der vier alarmierten Feuerwehren bekämpften sie den Brand mit Feuerlöschern, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung. Der 44-Jährige verletzte sich mit Einatmen von Löschpulver leicht, die Rettung versorgte ihn medizinisch. Die eintreffenden Feuerwehren Ried im Traunkreis, Voitsdorf, Zenndorf und Großendorf kümmerten sich unterdessen um die Bekämpfung der Flammen.

Menschenrettungen notwendig

Im Seengebiet mussten Surfer und Segler gerettet werden. Polizeiboote waren im Einsatz, unter anderem, um den Attersee zu räumen. Über den Feuerkogel ist der Sturm mit über 130 Stundenkilmetern gezogen, in Unterach am Attersee sind 85 km/h gemessen worden.

Mit Windspitzen von über 100 Stundenkilometer zog kurz nach 16.00 Uhr ein Gewitter über den Mondsee und den Wolfgangsee. Die Wasserrettung rückte insgesamt sechs Mal auf beiden Gewässern aus, mehrere Elektroboote wurden geborgen. Am Wolfgangsee kenterte ein Boot, das an einer Boje befestigt war. Verletzt wurde niemand.