Linzer Gugl Stadion
Pressefoto Daniel Scharinger
Pressefoto Daniel Scharinger
BUNdesliga

LASK belastet Konkurrenz mit Fotos

Kurz vor Ablauf der Frist hat Tabellenführer LASK am Mittwochabend bei der Fußball-Bundesliga eine Stellungnahme zu den verbotenen Mannschaftstrainings abgegeben. Und die Linzer schickten auch vermeintlich belastendes Fotomaterial der Konkurrenz ein.

Der Senat 1 prüfe nun diese Stellungnahme und werde seinerseits auch mit jenen Clubs Kontakt aufnehmen, die im Zusammenhang mit den eingebrachten Fotos stehen. Das teilte die Liga am Donnerstag mit. Die weitere Vorgangsweise mitsamt dem ersten Verhandlungstermin werde ehestmöglich beschlossen, das erstinstanzliche Urteil des Senates 1 zum LASK im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben, hieß es seitens der Liga. Es wird allgemein noch vor dem Neustart des Meisterschaftsbetriebs am 2. Juni erwartet.

„Schärfere Trainings“

Laut Vizepräsident Jürgen Werner hat der LASK viermal trainiert, ohne dabei die Abstandsregeln eingehalten zu haben, nachdem seit 20. April kein Coronavirus-Fall im Team festgestellt werden konnte. Die Anfrage auf das Gruppentraining kam von Coach Valerien Ismael. Angesichts der negativen Tests habe man sich zu der folgenschweren Entscheidung, schon vor dem erlaubten Termin (15. Mai) vier laut Werner „schärfere Trainings“ durchführen zu lassen, entschlossen. Mehr in LASK kontert mit Fotomaterial (sport.ORF.at)

Im schlimmsten Fall droht Ausschluss aus ÖFB

Der Liga waren in der Vorwoche Videos übermittelt worden, welche die Linzer beim Mannschaftstraining zeigen – zu einem Zeitpunkt, als im Rahmen der Coronavirus-Maßnahmen nur Kleingruppentraining erlaubt war. Der LASK räumte daraufhin die Verstöße ein, begründete dies allerdings mit der Rücksicht auf die bevorstehenden Belastungen der Spieler.

Der Strafrahmen wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Grundgedanken des Fair-Play reicht von einer Ermahnung über eine Geldstrafe und Punkteabzüge bis zu einem Zwangsabstieg und einem Ausschluss aus dem ÖFB.