Döner Kebab
pixabay/FreeToUseSounds
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Wirtschaft

Test: Fünf von zwölf Kebabs ungenießbar

Vier von zwölf Kebabs sind in Ordnung, drei „wertgemindert“ und mit fünf ungenießbaren Kebabs ist der überwiegende Teil nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. Das ergab ein am Mittwoch präsentierter Test der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich.

Die Konsumentenschützer kauften am 2. März zwölf Kebabs mit Puten- oder Hühnerfleisch bei verschiedenen Anbietern im Zentralraum um Linz. Als Ursache für die schlechte Qualität machten die Tester fehlende Hygiene bzw. unzureichende Sauberkeit aus. Die Proben wurden gekühlt transportiert ins Labor gebracht und dort unmittelbar nach Probeneingang mikrobiologisch und sensorisch untersucht.

„Jede Menge Fäkalkeime“

In den fünf Proben, die glatt durchfielen, wurden jede Menge Fäkalkeime gefunden. Diese Kebabs wiesen auch sensorische Mängel auf. Bei einem wirkten Gebäck und Soße alt, das Fleisch war teilweise nicht durchgebraten und einige Teile ließen sich nicht zerkauen. Gefährliche, sogenannte pathogene Keime, wie Staphylokokken (Eitererreger), Salmonellen oder Listerien tauchten nirgends auf. Die drei wertgeminderten Gerichte wiesen mikrobiologische Mängel auf, zwei enthielten nicht vollständig erhitztes Fleisch, eines Teiles, die nicht zu kauen waren.

Günstigstes und teuerstes Produkt „ungenießbar“

Der Preis sagt laut Testern nichts über die Qualität aus: Sowohl das günstigste als auch das teuerste Produkt waren – aus Sicht der Experten – nicht genießbar. Die Kebabs kosteten von 2,50 bis vier Euro, Größe und Inhalt schwankten enorm. Durchschnittlich wog eine Portion 367 Gramm, das Brot variierte um 62 Gramm, der Fleischanteil betrug 108 bis 223 Gramm. Schlankmacher ist das Fladenbrot mit Fleisch, Salat, Kraut, Tomaten, Zwiebeln und Joghurtsoße keiner. Je nach Größe und Belag kommen ganz schön viele Kalorien zusammen.

Die Konsumentenschützer raten, darauf zu achten, dass die Fleischstücke gut durchgebraten sind (zartbraune Farbe) und das Gemüse und Salat im Lokal gekühlt gelagert werden.