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Chronik

13-Jähriger löst Terroralarm aus

Einen Großeinsatz der Polizei hat ein 13-jähriger Jugendlicher im Linzer Stadtteil Ebelsberg ausgelöst. Von einem Terroristen sprach eine Anruferin, „ein Überfall“ hieß es in Sozialen Netzwerken. Es wurde Terroralarm ausgelöst – und ein Bub gefunden, der zugab im Wald Krieg gespielt zu haben.

Laut eines Berichtes der Kronenzeitung (Mittwochausgabe) brachte ein Anruf einer aufgeregten Linzerin bei der Polizei am Dienstagabend einen Großeinsatz der Polizei ins Laufen. In der Nähe der Ennsfeldsiedlung habe sie einen Soldaten mit Tarnkleidung und Gewehr gesehen, meldete die Frau. Die Polizei ging zunächst von einem Wilderer aus, da weder das Bundesheer noch der zuständige Jäger dort im Einsatz waren, so die Polizei am Mittwochfrüh.

Cobra und Hubschrauber losgeschickt

Dann wurde allerdings ein Großeinsatz ausgelöst. 14 Polizeistreifen umstellten das Waldstück. Auch ein Team der Spezialeinheit Cobra wurde nach Ebelsberg geschickt. Ebenso einen Hubschrauber, der minutenlang über dem Schiltenbergwald kreiste und nach dem vermeintlich schwer bewaffneten Terroristen Ausschau hielt.

Die Ermittlungen in der Siedlung ergaben, dass ein 13-jähriger Bub immer wieder in dem Wald Krieg spiele. Wenig später wurde der vermeintliche Soldat zu Hause gefunden. Er gab an, dass er zuvor im Wald mit einer Spielzeugwaffe gespielt und dabei auch eine Kampfweste, einen Militärrucksack und eine Sturmhaube getragen habe. Üblicherweise spiele er dort mit seinen Freunden, die diesmal keine Zeit gehabt hätten. Strafrechtliche Konsequenzen habe der 13-Jähriger laut Polizei nicht zu befürchten.