Laboruntersuchung zur Abklärung des Coronavirus aufgenommen am Inst. f. Hygiene u. Angewandte Immunologie
APA/Hans Punz
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Coronavirus

CoV: Situation entspannt sich

In Oberösterreich hat sich auch über das Wochenende die Situation rund um das Coronavirus weiter entspannt. So ist zu den 58 Todesfällen von Freitag bis Montag kein weiterer hinzugekommen, die Zahl der aktuell Erkrankten ging von 50 auf 43 zurück.

In vier der 15 Bezirke war am Montagnachmittag kein Kranker mehr gemeldet.

Erkrankte in Bezirken (Land OÖ, 5. Juli, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 108
Steyr-Stadt 1
Wels-Stadt 26
Braunau am Inn 10
Eferding 8
Freistadt 5
Gmunden 3
Grieskirchen 9
Kirchdorf 10
Linz-Land 122
Perg 23
Ried 15
Rohrbach 1
Schärding 4
Steyr-Land 1
Urfahr-Umgebung 22
Vöcklabruck 1
Wels-Land 24

1.000 Tests täglich

Derzeit werden in Oberösterreich täglich etwa 1.000 CoV-Tests durchgeführt, am Wochenende etwas weniger. Ende März waren von der Bundesregierung 15.000 Corona-Tests pro Tag in Österreich angekündigt worden, das hätte anteilig für Oberösterreich 2.400 Tests bedeutet. Diese Zahl wurde aber nie erreicht. Dafür wäre es notwendig gewesen, die Ressourcen zur Verfügung gestellt zu bekommen. Der Höchstwert liege bei 1.600 Überprüfungen an einem Tag, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Krisenstab des Landes.

13 Bewohner in Heimen erkrankt

Nachdem die Agentur für Gesundheit und Soziales (AGES) von Bundesseite aus angekündigt habe, die Alters- und Pflegeheime testen zu wollen, habe das Land die Heime eingemeldet und selbst mit den Überprüfungen begonnen. Mehr als 4.400 der 13.100 Mitarbeiter seien bereits getestet worden, vonseiten der AGES wurden in Oberösterreich noch keine Proben genommen. Am Montag waren insgesamt 13 Bewohner sowie elf Mitarbeiter in 30 Alters- und Pflegeheimen in OÖ von Covid-19 betroffen.

Bei Symptomen 1450 anrufen

Außerdem würden wie bisher Personen mit entsprechenden Symptomen wie Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden getestet. Bei derartigen Anzeichen sei weiterhin die Nummer 1450 zu wählen. Der Test wird über einen Nasen- oder Rachenabstrich durchgeführt. Antikörpertests würden nach Vorgabe des Gesundheitsministeriums „für den behördlichen Vollzug nicht verwendet“, sondern von privaten Anbietern und niedergelassenen Ärzten offeriert.