Pkw 50 Meter tief abgestürzt
FOTOKERSCHI.AT / Feuerwehr Steinbach am Attersee
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Chronik

Pensionist stürzt mit Auto in Schlucht

In Mitterweißenbach (Bezirk Gmunden) ist ein Auto rund 30 Meter in die Tiefe gestürzt. Der 74-jährige Lenker überlebte den Fahrzeugüberschlag in den Trattengraben, vermutlich auch dank seiner besorgten Kinder.

Über Stunden dürfte der 74-jährige Pensionist verletzt in seinem Auto gelegen sein, bis er entdeckt wurde. Die Rettung wurde zur Herausforderung, so Thomas Gaigg, Kommandant der Feuerwehr Steinbach am Attersee: „Wir haben gesehen, dass ein Fahrzeug in einem Bach liegt. Das Fahrzeug war von einer Schotterstraße abgekommen und zirka 30 Meter über eine steile Böschung gestürzt.“

Kein Empfang am Unfallort

Alarm geschlagen hat der 32-jährige Sohn des Verunglückten. Er hatte sich gemeinsam mit seiner Schwester am Nachmittag auf die Suche nach dem Vater gemacht, weil er nicht zu Hause war. Stundenlang durchkämmten sie die Gegend, bis sie den Wagen in der Ortschaft Mitterweißenbach unten im Trattengraben entdeckten. Der 32-Jährige konnte den Notruf allerdings erst sieben Kilometer entfernt absetzen, so Gaigg: „Der Sohn hat, nachdem er keinen Empfang hatte, wieder rauffahren müssen und uns dann von dort alarmiert.“

Pkw 50 Meter tief abgestürzt
FOTOKERSCHI.AT / Feuerwehr Steinbach am Attersee

74-Jähriger lag im Wagen und war ansprechbar

Die Helfer der Feuerwehr, vom Roten Kreuz Bad Ischl und dem Rettungshubschrauberteam Martin 3 mussten zu dem Unfallauto absteigen, zum Teil sogar klettern. Der 74-Jährige lag in dem Wagen und war ansprechbar, so der Kommandant der Feuerwehr Steinbach: „Wir haben ihn mit einer Schaufeltrage aus dem Auto geholt. Anschließend wurde er mit Unterstützung der Bergrettunbg durch schwieriges Gelände mit einer Menschenkette und Seilsicherung auf die Schotterstraße gebracht.“

Pensionist stark unterkühlt

Der Mann war stark unterkühlt, er wurde ins Salzkammergutklinikum Vöcklabruck geflogen. Laut Auskunft hat er bei dem Unfall schwere Verletzungen erlitten und hat die Nacht gut überstanden. Warum der 74-Jährige beim Talauswärtsfahren mit seinem Wagen vom Schotterweg abgekommen ist, ist noch unklar.