Antikörpertest, Pipettieren, Labor
Johannes Möst
Johannes Möst
coronavirus

Zahl der Toten in OÖ gestiegen

Während weltweit die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter stark ansteigt, ist der jüngste Trend auf niedrigem Niveau in Österreich fortgesetzt worden.

Mit 77 Neuerkrankten im 24-Stunden-Vergleich blieb der Anstieg im klar zweistelligen Bereich. Die Zahl der aktuell Erkrankten sank um 160 Personen bzw. knapp sechs Prozent auf 2.509. 12.103 Menschen sind bereits wieder genesen.

15.148 positive Testergebnisse

Gab es bisher nach Angaben des Innenministeriums mit Stand Samstag (9.30 Uhr) insgesamt 15.148 positive Testergebnisse im Land, starben davon 536 Personen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. Im Vergleich zu Freitag ist das ein Anstieg von sechs Opfern. 608 Personen befinden sich wegen einer Coronavirus-Erkrankung in Krankenhaus-Behandlung, 148 davon auf Intensivstationen. Das sind acht weniger als am Freitag.

Erkrankte in Oberösterreich

Am Sonntag (Stand 13.00 Uhr) waren laut Land Oberösterreich 164 Personen an Covid-19 erkrankt, 53 wurden in Normalstationen und 14 in Intensivstationen der Spitäler behandelt, 1.123 standen unter Quarantäne. Insgesamt wurden in Oberösterreich bisher 2.240 Personen positiv getestet. 54 Menschen starben in Oberösterreich mit oder an Covid-19.

Erkrankte in Bezirken (Land OÖ, 5. Juli, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 108
Steyr-Stadt 1
Wels-Stadt 26
Braunau am Inn 10
Eferding 8
Freistadt 5
Gmunden 3
Grieskirchen 9
Kirchdorf 10
Linz-Land 122
Perg 23
Ried 15
Rohrbach 1
Schärding 4
Steyr-Land 1
Urfahr-Umgebung 22
Vöcklabruck 1
Wels-Land 24

Insgesamt sind 28 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 29 Alten- und Pflegeheimen in OÖ von CoV betroffen (Stand 24.4.2020). Derzeit werden 32 Stationen und Abteilungen in den 15 oberösterreichischen Spitälern vorgehalten, um Räumlichkeiten zu haben, wenn die Zahl der Covid-Patienten ansteigt. Beim oö. Krankenhauspersonal, das sind insgesamt knapp 27.000 Personen, werden derzeit 4,9 Prozent krankheitsbedingte Ausfälle verzeichnet.Das sind alle Erkrankungen, inklusive Covid-Erkrankte und Covid-positiv Getestete und in Quarantäne befindliche Kontaktpersonen.

Bundesweite Zahlen des Ministeriums

Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden:

Coronavirus-Tests
APA/HANS KLAUS TECHT

Immer mehr Genesene

Die Zahl der Genesenen steigt in ganz Österreich weiter an. Auch in Österreich erholen sich immer mehr Menschen von dem Virus. Zu ihnen gehört Horst Dauerböck aus Linz: Er ist 40 Jahre alt, sportlich und durchtrainiert – und somit nicht unbedingt der klassische CoV-Patient. Der Major beim Bundesheer hat eine Woche im Quarantänebett im Keplerklinikum verbracht und dabei die Grenzen der Belastbarkeit erlebt – physisch psychisch. Tagelang hat er gekämpft und die Rückkehr ins Leben auch gemeistert.

An der Grenze der Belastbarkeit

Er ist 40 Jahre alt, sportlich und durchtrainiert – nicht unbedingt der klassische Corona-Patient. Und doch hat es Horst Dauerböck aus Linz voll erwischt. Der Major beim Bundesheer hat eine Woche im Quarantänebett im Kepler Universitätsklinikum verbracht und dabei die Grenzen der Belastbarkeit erlebt.

41-jährige Corona-Tote: Spital bestritt Fehlverhalten

Nach dem Coronavirus-Tod einer 41-Jährigen ohne Vorerkrankungen im Spital Braunau am 22. April, hat das Krankenhaus am Sonntag jegliche Behandlungsfehler bestritten. „Nach den bisher durchgeführten internen Erhebungen konnte bei der Behandlung der verstorbenen Patientin kein ärztliches Fehlverhalten festgestellt werden“, hieß es in einer Presseaussendung, mehr dazu hier.

Regierung fördert bisher 24 Projekte

Die österreichische Bundesregierung hat nach Ende der ersten Einreichfrist für den „Corona Emergency Call“ eine zufriedene Zwischenbilanz gezogen. In dem nationalen Förderprogramm zur Erforschung des Coronavirus werden bisher 16 von insgesamt 26 Millionen Euro für vorerst 24 Projekte ausgeschüttet.

Unter den Projekten sind allein zwölf aus Wien, weiters gibt es vier in der Steiermark, drei in Tirol, zwei in Salzburg und je eines in Oberösterreich, Kärnten und Vorarlberg. Neben Medikamenten, dem Forschen nach Impfstoffen oder Antikörpertests werden u.a. auch Projekte zur Herstellung von 3-D-Teilen aus Kunststoff mit anti-viraler Beschichtung oder eines zu einem kostengünstigen Beatmungsgerät im 3D-Druck-Baukastensystem unterstützt.

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) schließt Förderungsverträge mit den Unternehmen ab, die Projekte können umgehend starten. Dies gilt auch noch bis zum 11. Mai, wenn die zweite Einreichfrist endet. Sowohl Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) als auch Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) freuten sich über die starke Nachfrage, die das enorme Potenzial in Österreich zeige. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat zusätzliche zwei Millionen Euro für die Forschung an Universitäten zur Verfügung gestellt.

Schausteller bangen um Existenz

Am kommenden Freitag würde in Linz der Urfahraner Jahrmarkt beginnen und damit die Saison für viele Schausteller. Doch der Urfahraner Markt, sowie alle anderen Großveranstaltungen, sind wegen der CoV-Krise abgesagt. Die Schausteller bangen nun um ihre Existenz. Im schlimmsten Fall wären sie bis zu siebzehn Monaten ohne Einkommen, und das würde für die meisten das Ende bedeuten.

Schausteller bangen um Existenz

Am 1. Mai würde der Urfahraner Markt beginnen, und damit die Saison für viele Schausteller. Doch der Markt sowie alle anderen Großveranstaltungen sind wegen der Corona-Krise abgesagt. Die Schausteller bangen jetzt um ihre Existenz.

Österreich bereit serbische Patienten aufzunehmen

Die EU-Staaten leisten sich im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie gegenseitig Hilfe über den EU-Zivilschutzmechanismus. Österreich schickt Hilfsmittel im Zusammenhang mit der Coronakrise sowie mit Herausforderungen im Bereich der Migration vorwiegend an Balkanländer.

Österreich ist bereit, Corona-Patienten aus serbischen Intensivstationen zur weiteren Behandlung in Österreich aufzunehmen, sollte Bedarf bestehen. Dieses Angebot wurde am Samstag aus dem Außenministerium gegenüber der APA bestätigt. Über den EU-Zivilschutzmechanismus schickt Österreich Serbien in den nächsten Tagen zudem Hilfe in Form von medizinischer Ausrüstung für Lazarette.

Risiko einer importierten Welle minimieren

„Dank der sehr frühzeitig gesetzten, restriktiven Maßnahmen, können wir uns in Österreich zurecht über die ersten Lockerungen freuen. Einige unserer Partner sind davon aber noch weit entfernt. Hilfe für die Länder in unserer unmittelbaren Nachbarschaft im Kampf gegen das Coronavirus ist nicht nur ein Gebot der Solidarität, sondern auch in unserem ureigensten Interesse. Um das Risiko einer zweiten, importierten Welle zu minimieren, muss Covid-19 global besiegt werden“, so Schallenberg in einer Mitteilung.

Österreich liefert in den nächsten Tagen Desinfektionsmittel und Handschuhe nach Kroatien sowie Handschuhe, Desinfektionsmittel, Decken, Hygienepakete und weiteres Material nach Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien (u.a. auch Stromerzeuger), Montenegro, Albanien und Moldau. Für Serbien würden 300 Feldbetten, 1.000 Decken, 500 Liegematten und 25 Familienzelte zur Verfügung gestellt.

Fitnessstudios in Zeiten der Krise

Fitnessstudios könnten – unter besonderen Auflagen – Ende Mai wieder öffnen. Das hat Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler von den Grünen in Aussicht gestellt. Aber noch sind die Türen der Studios geschlossen. Für viele Kunden stellt sich deshalb die Frage, ob sie ihren Vertrag kündigen können oder weiter Mitgliedsbeiträge zahlen müssen.

Grundsätzlich gilt: Für die Zeit, in der keine Leistung erbracht wird, muss auch kein Entgelt bezahlt werden. Aber was tun, wenn der Mitgliedsbeitrag weiter vom Bankkonto abgebucht wird? Hier rät die Arbeiterkammer, abzuwarten und das Fitnessstudio schriftlich zu informieren, dass das Geld für die Zeit der Sperre zurückbezahlt werden muss.

Alternativangebote als Ersatz

Sofern das nicht gemacht wird, kann man die Abbuchung zurückbuchen lassen, dafür hat man 8 Wochen Zeit. Nicht akzeptieren muss man Gutscheine oder wenn das Studio anbietet, die Zeit der Betriebsunterbrechung kostenlos ans Ende der Vertragslaufzeit anzuhängen. Denn im Falle einer Insolvenz verfällt die Bonuszeit und der Wert des Gutscheins.

Fitness Studio, Training. Hanteln
ORF

Bietet das Fitnessstudio jetzt Online-Kurse als Ersatz an, muss man diese auch nicht akzeptieren, weil sie vertraglich nicht vereinbart wurden, so die Arbeiterkammer. Zusammengefasst kann man sagen, dass man diese Alternativangebote nicht annehmen muss – aber kann, wenn man das Fitnessstudio in diesen Zeiten unterstützen will.​