Auf einem Zettel steht geschrieben: „Bis auf weiteres geschlossen“
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Coronavirus

Tourismus kämpft ums Überleben

Die Tourismuswirtschaft ist in den vergangenen Wochen völlig zusammengebrochen. Hotels und Gastronomie in Österreich sind geschlossen, Reisen ins Ausland sind nicht möglich. Auch beim Sommerurlaub gibt es viele Unsicherheiten.

Die Lage im heimischen Tourismus und in der Gastronomie soll sich  mit der schrittweisen Rücknahme der Beschränkungen bessern. Ab Mitte Mai – so hat es die Bundesregierung angekündigt – werden die Betriebe nach und nach und unter Auflagen wieder öffnen dürfen, aber nur wenn die Erkrankungszahlen nicht zu stark steigen. 

„Viele Unsicherheiten beim Sommerurlaub“

Wer einen Sommerurlaub plant, müsse viele Unsicherheiten berücksichtigen, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP): „Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass mit der dramatischen Entwicklung in Italien dort heuer noch ein Urlaub möglich sein wird. Außerdem werden Flüge sehr eingeschränkt, wenn überhaupt möglich sein. Deshalb ist die Empfehlung, Urlaub heuer in Österreich und Oberösterreich zu machen, doppelt richtig.“

Unterstützung bei Krediten zugesagt

Für viele der 29.000 heimischen Tourismusbetriebe geht es nun um die Existenz. Das Land Oberösterreich hat deshalb angekündigt, ihnen die Tourismusbeiträge zu erlassen – die Tourismusverbände erhalten stattdessen die insgesamt 10,5 Millionen Euro direkt vom Land. Zudem gibt es für die Betriebe Unterstützung bei Krediten.

Unsicherheit bei Reisenden

Auch viele Reisende sind derzeit mit Unsicherheiten konfrontiert. Die Stornierung einer Reise sei dann eine Option, wenn sie Reise unmittelbar bevor stünde, so Ulrike Weiß am Montag in Oberösterreich heute.

Ulrike Weiss (AK) über Reisen, Buchungen und Stornierungen

Ulrike Weiss von der Arbeiterkammer spricht über Reisen, Reisewarnungen, Stornierungen und die Frage, ob es ratsam ist, einen Österreich-Urlaub zu buchen.

Jedenfalls solle man mit dem Reiseveranstalter Kontakt aufnehmen. Für jene, die eine Pauschalreise gebucht hätten, sei die Lage derzeit unkomplizierter als für jene, die Flug und Unterkunft selbst gebucht hätten.