Chronik

Mann drohte mehreren Menschen mit Mord und CoV

Ein Mühlviertler ist in Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach) ausgerastet. Er drohte nach einem Streit mit seiner Ex-Freundin nicht nur mehreren Menschen mit dem Umbringen, sondern auch damit, sie mit dem Coronavirus zu infizieren. Einem Polizisten spuckte er in das Gesicht.

Der 35 Jahre alte Mann dürfte die Trennung von seiner Ex-Freundin im vergangenen Herbst nicht überwunden haben. Am vergangenen Sonntagabend brach er, wie die Polizei am Mittwoch veröffentliche, mit einem 90 Zentimeter langen Brecheisen die Tür zur Wohnung seiner Ex-Freundin auf. Die 25-Jährige hatte sich zuvor geweigert, ihn in die Wohnung zu lassen.

Hilfsbereite Nachbarn bedroht

Als sie ihm sagte, dass sie nicht zu ihm zurückkehre, zertrümmerte der Mühlviertler mit dem Brecheisen die Küche. Die Ex-Freundin schaffte es, vor das Mehrparteienhaus zu flüchten. Ihr Ex-Freund folgte ihr. Als ein Nachbar und dessen erwachsener Sohn helfen wollten, bedrohte sie der 35-Jährige mit dem Umbringen und mit einer Infektion mit dem Coronavirus, er sei infiziert. Der Mann sprang schließlich in sein Auto und fuhr davon. Die Polizei wurde alarmiert und konnte den Mann stoppen.

Polizisten angespuckt

Während der Festnahme spuckte er einem Polizisten in das Gesicht und sagte noch einmal, er sei mit dem Coronavirus infiziert. Als ihn ein Beamter zu einem Alkotest aufforderte, hatte der Mann einen Gegenvorschlag: Der Polizist solle das Ganze vergessen und für ihn den Alkotest machen. Das sei eine Anstiftung zum Amtsmissbrauch, heißt es bei der Polizei.

Dem 35-Jährigen wurde der Führerschein abgenommen und er wurde auf das Coronavirus getestet. Wie sich herausstellte, ist er nicht infiziert. Der Mann wird bei der Staatsanwaltschaft Linz und bei der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach wegen mehrerer Vergehen angezeigt.