Mensch im Schatten mit Blick auf den Sternenhimmel
Greg Rakozy on Unsplash
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UMWELT

Weniger Luftverschmutzung durch Krise

Viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher erfreuen sich derzeit an einem ungewohnt klaren Sternenhimmel. Auch in Linz liegen die Feinstaub- und auch die Stickstoffdioxidwerte deutlich unter den Grenzwerten.

Der Rückgang der Schadstoffe liegt vor allem daran, dass im Zusammenhang mit dem Coronavirus kaum Flugzeuge und auch deutlich weniger Straßenverkehr die Luft verschmutzen.

Sternbild Kassiopeia, Sternwarte Linz
Daniel Reither/ Sternwarte Linz

Schadstoff- und Staubreduktion

Die Ausgangsbeschränkungen tun der Luft sichtlich gut: Laut der Linzer Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) liegen derzeit sowohl die Feinstaub- als auch die Stickstoffdioxidwerte deutlich unter den Grenzwerten.

Das ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die Natur. Eine sichtbare Folge der Schadstoff- und Staubreduktion ist der seit Tagen ungewohnt klare Sternenhimmel.

Mehr Sterne von dem selben Sternenbild

Für die 280 Mitglieder der Kepler Sternwarte in Linz bedeuten die neuen Sichtverhältnisse ausgezeichnete Arbeitsbedingungen von ihren Balkonen oder Gärten aus. „Jetzt ist die Luft viel reiner, deswegen sieht man mehr Sterne in der Stadt“, so Günther Martello, Obmann der Sternwarte.

Sternbild Kassiopeia, Sternwarte Linz
Daniel Reither/ Sternwarte Linz

Einige Sternbilder könne man jetzt genauer sehen. „Man sieht einfach mehr Sterne von dem selben Sternenbild.“, so Martello. Allerdings, nicht alles, was wie ein Stern aussieht ist auch einer. Es könne sich bei mehreren Punkten in einer Reihe auch um Satelliten handeln. Für Hobbyastronomen dürfte das aber ohnehin sternenklar sein.