Das Feuer war im dritten Stock eines Mehrparteienhauses an der Ecke Gruberstraße und Ludlgasse ausgebrochen. Polizisten trafen als erste an Ort und Stelle ein.
Lebensgefährliche Verletzungen nach Sprung vom Balkon
„Die Dame ist über des Geländer geklettert, die Polizei hat noch gerufen ‚Bleiben Sie oben, halten Sie sich fest, die Feuerwehr ist gleich da!‘ Dann hat sie aber losgelassen und ist hinunter gesprungen“, schildert ein Nachbar gegenüber dem ORF Oberösterreich. Die 42-jährige Frau wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Linzer Krankenhaus eingeliefert, wo sie später verstarb. Das Feuer war rasch unter Kontrolle, obwohl starker Wind die Löscharbeiten erschwerte und den Rauch immer wieder ins Gebäude drückte.
Drei Personen mit Rauchgasvergiftung
Einige Bewohner hatten wegen des Brandes ihre Wohnungen verlassen. Drei Personen zogen sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu und mussten von der Rettung behandelt werden.
Zwei Bewohner unter Quarantäne
Die Einsatzkräfte waren auch plötzlich mit der aktuellen Corona-Problematik konfrontiert, so Feuerwehr-Einsatzleiter Markus Jauk. „In diesem Fall waren zwei Personen in dem Haus, die unter Quarantäne stehen“. Die beiden hätten das Gebäude selbständig verlassen und mit Schutzmasken weitab der anderen Anwesenden gewartet.
Der Brand dürfte im Schlafzimmer der Wohnung im dritten Stock ausgebrochen sein. Die genaue Ursache steht noch nicht fest.
Zwei weitere Brände in der Nacht
Die rasche Reaktion zweier Hausbesitzer verhinderte in der Nacht gleich zwei Mal Schlimmeres. Beide hatten Brände entdeckt und noch selbst zu löschen begonnen.
33-Jähriger rettet Familie
In Mettmach (Bezirk Ried) war gegen Mitternacht Feuer in einem Wohnhaus ausgebrochen. Der 33-jährige Hausbesitzer weckte seine Frau, seine beiden Kinder und seine Mutter und bekämpfte die Flammen mit einem Feuerlöscher und einem Gartenschlauch bis die Feuerwehr eintraf.
Feuer am Bauernhof rechtzeitig gelöscht
In Wartberg an der Krems (Bezirk Kirchdorf) entdeckte ein Mann einen Zimmerbrand in seinem Bauernhof und schaffte es, die Flammen fast zur Gänze einzudämmen. Die Feuerwehr musste nur noch kleine Löscharbeiten durchführen – allerdings hatte sich starker Rauch in mehreren Räumen ausgebreitet.