Politik

Haimbuchner fordert Ischgl-U-Ausschuss

Oberösterreichs LHStv. und FPÖ-Vizebundesparteichef Manfred Haimbuchner hat in der Causa Ischgl am Dienstag laut über die Möglichkeit eines Untersuchungsausschusses nachgedacht. Das Krisenmanagement müsse aufgearbeitet werden.

„Ich möchte die Bundesregierung jedoch frühzeitig vor dem Irrtum bewahren, dass sich dadurch automatisch jegliche Kritik an der Art des Krisenmanagements verbieten würde“, so Haimbuchner in Bezug auf die Ungereimtheitenr und um den Ausbruch von Infektionen in Ischgl.

„Es geht immerhin um Menschenleben“

Er will die politische Mitverantwortung für das „Desaster“ geklärt wissen. Denn es gehe immerhin um die Gefährdung von Menschenleben, „da gab es in dieser Republik schon wegen weniger einen Untersuchungsausschuss“, sagte er in einer Medienaussendung.

Die FPÖ stehe zu einem nationalen Schulterschluss, aber nicht „für das Zudecken von etwaigem verantwortungslosem Handeln“, so Haimbuchner. „Wir werden uns im Nachgang dieser Krise sehr genau anschauen müssen, wer zu welchem Zeitpunkt welchen Wissensstand hatte und wann und warum welche Aktion gesetzt oder unterlassen wurde.“

Staatsanwaltschaft ermittelt

Das Land Tirol hat wegen eines offenbaren Ischgler Coronavirus-Falles die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Der Grund: Ein deutsches Medium, laut APA-Informationen das ZDF, informierte die Gemeinde Ischgl, dass in einem dortigen Betrieb schon Ende Februar ein positiver Fall bekannt gewesen sein soll. Der namentlich nicht genannte Betrieb soll den Fall jedoch nicht der Gesundheitsbehörde gemeldet haben. Mehr dazu in Staatsanwaltschaft mit Ischgl befasst (news.ORF.at)