Blick von fahrendem Motorrad auf Straße
pixabay/christels
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Verkehr

Mahnung zur Vorsicht vor Motorradsaison

Anlässlich des bevorstehenden Starts der Motorradsaison mahnen Land OÖ und Autofahrerclubs zu besonderer Vorsicht, wenn man mit motorisierten Zweirädern unterwegs ist. Im vergangenen Jahr verunglückten 18 Motorradfahrer tödlich.

Mehr als die Hälfte der Motorradunfälle passieren in den warmen Monaten Juni, Juli und August. Nachdem nun also die Motorradsaison – und damit auch die Zeit vermehrter Unfälle – vor der Tür steht, appellieren Autofahrerklubs gemeinsam mit dem Land Oberösterreich, möglichst sicher in die Motorradsaison zu starten. Thomas Harruk vom ARBÖ: „Vor der ersten Ausfahrt sollte man einen technischen Check vornehmen. Überprüft werden sollten die Gültigkeit des Pickerls, die Bremsen, der Lenkeinschlag, die Kettenspannung und ganz wichtig – die Reifen.“

„Auf die Blicktechnik achten“

Sich wieder mit dem Fahrzeug vertraut zu machen, empfiehlt Erwin Machtlinger, Fahrtechnikexperte des ÖAMTC: „Besonders in der Anfangsphase sollte man bewusst unterwegs sein, und es vielleicht auch langsamer angehen. Blicktechnik ist auch ein sehr wichtiges Thema dabei.“ Die Autofahrerklubs empfehlen ein Fahrtraining zu Saisonbeginn. Für diese Trainings gibt es vom Land einen Zuschuss.

Bodenmarkierungen für optimalen Kurvenradius

Auch zwei neue Schwerpunkte setzt das Land: einerseits in Sachen Geschwindigkeitskontrolle und andererseits, um richtiges Kurvenfahren zu erleichtern, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ): „Auf der B119 haben wir ein Pilotprojekt vor. Um hier einen optimalen Kurvenradius vorzugeben, werden Bodenmarkierungen angebracht. Wenn sich das bewährt, werden wir das gerne auf den Hauptbikerstrecken ausrollen.“ Zudem gelte für alle Verkehrsteilnehmer, auf Zweiradfahrer Rücksicht zu nehmen – immerhin seien sie vergleichsweise schlecht geschützt.