Lawinenabgang am Dachstein
Dachstein Bergbahnen
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Chronik

Lawinenabgang mit fünf Toten auf Dachstein

Auf dem Dachstein ist am Sonntagvormittag eine riesige Lawine abgegangen. Drei Frauen und zwei Männer aus Tschechien im Alter zwischen 28 und 47 Jahren wurden unter den Schneemassen begraben.

Das Unglück passierte auf dem Hohen Dachstein in rund 2.800 Meter Höhe: Gegen 9.30 Uhr soll sich auf der Nordseite des Dachsteins ein riesiges Schneebrett gelöst haben. Fünf Schneeschuhwanderer waren zu dieser Zeit im Bereich der Randkluft unterwegs und gerieten unter die Schneemassen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften mit insgesamt sechs Hubschraubern war im Einsatz.

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Lawinenabgang mit fünf Toten am Dachstein
APA/BERGRETTUNG OBERÖSTERREICH
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Lawinenabgang mit fünf Toten am Dachstein
laumat.at / Matthias Lauber
Polizeihubschrauber im Bergeeinsatz
Lawinenabgang mit fünf Toten am Dachstein
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Polizeihubschrauber im Bergeeinsatz
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Polizeihubschrauber im Bergeeinsatz
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Polizeihubschrauber im Bergeeinsatz
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Polizeihubschrauber im Bergeeinsatz
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Polizeihubschrauber im Bergeeinsatz

Mehrere Zeugen

„Es hat mehrere Zeugen gegeben, die die Einsatzkräfte alarmiert haben“, sagte Christoph Preimesberger, Landesleiter der oberösterreichischen Bergrettung und Leiter der Bergrettung Hallstatt, zur APA. Die Lawine sei etwa 150 bis 200 Meter breit und rund 400 Meter lang gewesen, schätzte Preimesberger.

Gletscher stark abgeschmolzen

In den vergangenen Jahren sei der Hallstätter Gletscher stark abgeschmolzen, der Bereich, wo sich die Lawine gelöst habe, sei dadurch wesentlich steiler als früher. Die Gruppe sei von den Ausläufern der Lawine erfasst worden.

Tot geborgen

Es waren die Alpinpolizei, die Bergrettung und sechs Hubschrauber aus Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark im Einsatz, teilte die Sprecherin der Polizei, Kerstin Hinterecker, mit.

Obwohl die Rettungskräfte binnen kurzer Zeit am Unglücksort gewesen sein sollen, konnten die Verschütteten nur noch tot geborgen werden.

Lawinenabgang am Dachstein
Dachstein Bergbahnen

„Wir gehen nicht von weiteren Verschütteten aus, suchen aber das Gelände sicherheitshalber ab“, erklärte Preimesberger.

Auslöser unbekannt

Wodurch die Lawine ausgelöst worden ist, ist noch unklar. Die Opfer wurden zur Identifizierung nach Hallstatt gebracht.

Gefahr in den Bergen

Die Gefahr in den Bergen sei derzeit jedenfalls nicht zu unterschätzen, heißt es. Denn die letzten Tage hätten viel Wind und Neuschnee gebracht.

Dieser Mix sei vor allem am ersten schönen Tag gefährlich, und das dürfte am Sonntag eingetreten sein, so der Landesleiter der Bergrettung OÖ, Christoph Preimesberger.