Es gilt die Faustregel: je stärker verarbeitet das Lebensmittel ist, desto mehr Zusatz- und Aromastoffe sind enthalten. Besonders Zucker ist in Fertiggerichten meist reichlich vorhanden.
Maximal fünf Prozent der Tagesenergie
Ein Klassiker sei laut Johanna Picker, Diätologin (FH Gesundheitsberufe OÖ), zum Beispiel der Smoothie: In dem Getränk sind in einem Viertel Liter bereits 6 Stück Würfelzucker enthalten.

Wenn man sich die WHO-Empfehlung zum Zucker ansieht, dann weist die darauf hin, dass maximal fünf Prozent der Tagesenergie über einfachen Zucker konsumiert werden sollte. Das hat man somit bereits mit einer Flasche Smoothie abgedeckt. Die Österreicher und Österreicherinnen konsumieren insgesamt das Vierfache, nämlich 20 Prozent der Tagesenergie, in Form von Zucker.
Fett und Zucker
Laut Harald Hofer, Leiter der Inneren Medizin im Klinikum Wels-Grieskirchen, gebe es eine gewisse Koinzidenz, dass immer weniger zuhause gekocht und immer mehr vorgefertigte Nahrung konsumiert werde.

Zwei Drittel der Lebensmittel sind industriell mit einem hohen Fett und Zuckeranteil verarbeitet. Viele wissen nicht mehr, was sie eigentlich essen – sie verlieren den Überblick.
Fettleber positiv beeinflussen
Durch Zuckerreduktion und der Verwendung von Nahrungsmitteln wie Olivenöl, Lein und Rapsöl kann man eine Fettleber auch positiv beeinflussen.
Haferflocken und Kaffee
Auch Haferflocken haben einen speziellen Ballaststoff namens Betaglukan. Es wurde schon mehrmals nachgewiesen, dass dieser Leberprotektive Effekte in sich trägt, so Klaus Nigl, Leiter der Diätologie (FH Gesundheitsberufe OÖ).

Studien hätten laut Picker auch gezeigt, dass sich zwei bis drei Tassen Kaffee positiv auf die Leber auswirken. Es kann einerseits der Leberfettgehalt reduziert werden und andererseits kann auch eine entzündliche Fettleber reduziert werden.
Einfluss auf die eigene Gesundheit
Das Fazit der Expertinnen und Eperten lautet somit: Das Kochen sollte man nicht ausschließlich der Lebensmittelindustrie überlassen – wir haben dann auf den Salz-, Fett- und Zuckergehalt unserer Nahrung keinen Einfluss und damit auch nicht auf unsere Gesundheit.