Im Mai 1988 dirigierte der Komponist Mikis Theodorakis selbst in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen seine berührende Kantate. Maria Farantouri sang damals das Solo, sie wird auch in zwei Monaten im Brucknerhaus noch einmal die Vertonung der Gedichte des griechischen KZ-Überlebenden Iakovos Kambanellis singen. Die Stadt Linz gedenkt damit des Kriegsendes, nicht wie bisher üblich mit einer Sondersitzung des Gemeindesrates, sondern mit einem Konzert, mit dem Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) viele Menschen ansprechen will.
Luger: Kultur bestes Mittel gegen Rechtsextremismus
Den anderen Rahmen habe man ganz bewusst gewählt, so der Bürgermeister im Interview mit dem ORF Oberösterreich: „Auch als klare Ansage, dass Kultur das beste Mittel ist, um gegen Rechtsextremismus und faschistische Tendenzen aufzutreten.“
Weitere Mitwirkende sind der Chor „United Voices“ der Musikschule Linz, der israelische Sänger Assaf Kacholi, die Berliner Instrumentalisten und die Schauspielerin Mercedes Echerer. Im zweiten Teil des Abends erklingen Lieder mit humanitären Gedanken etwa von Leonard Cohen oder Joan Baez.