Chronik

Milder Winter spart Streusalz und Split

Der heurige Winter hat sich vermutlich noch nicht ganz geschlagen gegeben. Sicher ist aber, dass aufgrund der milden Temperaturen und wenig Schnee deutlich weniger Streusalz und Split verbraucht wurden. Was sich auch bei den Ausgaben bemerkbar machen wird.

In Wels hat man schon eine erste Winterbilanz gezogen. Gerade einmal zehn Tonnen Streusplit wurden gebraucht. Beim Streusalz liegt man bisher 600 Tonnen unter dem Verbrauch des Vorjahres. All das schlägt sich auch bei den Ausgaben zu Buche.

500.000 Euro gespart

Bürgermeister Andreas Rabl von der FPÖ sagt: „Ich habe ausrechnen lassen, was uns das bringt. Die Einsparung ist im Vergleich zum Vorjahr 500.000 Euro. Da haben wir aber die Abkehr schon eingerechnet, die es heuer ja nicht braucht. Notwendig waren nur die Kosten für die Bereitschaftsdienste und die Absteckstangen.“

Große Einsparungen beim Winterdienst

Der Salzverbrauch liegt in diesem Winter bisher nur bei gut einem Drittel eines normalen Winters. Das und vor allem deutlich weniger Streu- und Raumfahrten haben auch ordentlich Geld gespart.

Was im Kleinen, der einzelnen Gemeinde, gilt, gilt auch auf der größeren Ebene. Beim Land hat man bis zum Stichtag Ende Februar nur die Hälfte der Streusalz-Menge des Vorjahres gebracht. Bei der Asfinag, die die Autobahnen betreut, sogar nur ein Drittel.

Wie viel gespart wurden, kann man noch nicht sagen. Auf jeden Fall musste bei der Asfinag nur selten die Räumkommandos in den frühen Morgenstunden oder der Nacht ausrücken.

Statt Schnee schieben heuer frühe „Gehölzpflege“

Tagsüber hat man die freie Zeit anderweitig genutzt, berichtet Alexander Högl von der Asfinag: „Zum Beispiel haben wir heuer schon sehr früh mit der Gehölzpflege begonnen. Gehölzpflege bedeutet, wir kümmern uns darum, dass die Bäume und die Büsche, die entlang der Autobahn stehen, keine Gefahr für die Autobahnfahrer werden.“

Positiver Nebeneffekt: Bei den Stürmen in Februar gab es auf den Autobahnen keine Probleme mit umgestürzten Bäumen.