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APA/HANS PUNZ
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Gesundheit

Konstante Zahlen bei Coronavirus-Überprüfungen

Leicht rückläufig – aber konstant – sind die Zahlen der Abklärungstests zum Coronavirus, die bisher in Oberösterreich nur am Klinikum Wels durchgeführt werden. Ab Mittwoch können diese Überprüfungen aber auch in Linz, Vöcklabruck und Steyr gemacht werden.

180 Coronavirus-Tests wurden in den vergangenen acht Tagen am Krankenhaus Wels durchgeführt. Das sind rund 20 pro Tag, sagt Rainer Gattringer, Primar der Mikrobiologie. Die Profis werten Abstriche aus, die mit speziellen Bürsten im Rachen oder Nasenraum genommen wurden.

Suche nach der DNA des Virus

Konkret wird das Erbgut unter die Lupe genommen, so Gattringer: „Wir versuchen dann die Erbinformation von diesen Viren im Abstrich nachzuweisen. Wir brechen da quasi sozusagen diese DNA, die vielleicht da drin vorhanden ist, also diese Erbinformation auf und versuchen die zu vervielfältigen und darzustellen. So versucht man, dass man den Virus nachweist.“

Ein Test dauert etwa drei Stunden

Bis die Proben im Krankenhaus Wels sind, dauere es zwar oft – dann gehe es aber meist schnell, so der Mikrobiologe. Die reine Laborarbeitszeit liege bei ungefähr drei bis dreieinhalb Stunden, bis ein Testergebnis vorliege.

Nach wie vor gebe es viel zu tun, trotzdem versuche das Team am Krankenhaus Wels die Tests am selben Tag abzuarbeiten, sagt Gattringer: „Momentan sind wir konstant mit dem Probeneingang, es waren schon mal ein bisschen mehr. Ich glaube, es werden mehr Proben werden, wenn man den ersten Fall in OÖ hat, dann wird es sicher einmal schlagartig mehr werden.“

Ab Mittwoch mehrere Testlabors

Für diesen Fall gibt es ab Mittwoch Unterstützung. Tests können dann auch am Kepler-Uniklinikum in Linz durchgeführt werden, sowie am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck und am Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Steyr. 21 bestätigte Coronavirus-Fälle gibt es in Österreich, so die aktuelle Zahl von Gesundheitsminister Rudi Anschober. Keinen einzigen in Oberösterreich. Und weiterhin befinden sich – laut Anschober – rund 350 Menschen österreichweit in Quarantäne.

Im Verdachtsfall telefonisch Hilfe suchen: 1450

Wesentlich sei, dass Menschen mit verdächtigen Symptomen oder solche, die von Reisen in betroffene Regionen zurückkommen, zu Hause bleiben, so die deutliche Empfehlung des Mediziners. Hilfe holen solle man sich telefonisch über die Hotline 1450 oder beim Hausarzt.