Linz liegt laut Studie im bundesweiten Stauranking nach Wien, Salzburg, Graz und neuerdings sogar Innsbruck erst auf Platz fünf mit einem Stauindex von plus 22 Prozent. Das bedeutet um 22 Prozent mehr Fahrzeit als normalerweise bei fließendem Verkehr.
Dieser Stauindex bewertet aber nicht die tatsächliche Stehzeit, diese liegt in Linz deutlich höher – und das deckt sich wohl schon eher mit dem Empfinden der Pendler.
Platz fünf sei überhaupt nicht zum Jubeln, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), „sondern zeigt, dass der Weg, den wir gehen, den öffentlichen Verkehr auszubauen und die Brücken herzustellen, der richtige Weg ist.“ Deshalb brauche Linz die Steuermilliarde, die der Bund für den Verkehr zugesagt hat. „Wir brauchen auch ein Investitionspaket zwischen Land und Stadt – und da sind wir dabei, das zu schnüren.“
Bis zu 43 Prozent mehr Fahrzeit nach Linz
In gleichgroßen deutschen Städten stehe man übrigens deutlich länger im Stau stehe als in Linz, weil dort meist noch weniger öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen würden, hieß es. Das scheint aber nur ein kleiner Trost für all jene zu sein, die zu den Spitzenzeiten unterwegs sein müssen, etwa, weil sie keine Gleitzeit haben.
Laut einer Studie liegen die längsten Stauzeiten rund um Linz im Schnitt zwischen 7.00 und 8.00 Uhr und zwischen 16.00 und 17.00 Uhr. Konkret bedeutet das bei einer halben Stunde Fahrzeit ein Plus von 13 Minuten, also 43 Prozent mehr Fahrzeit – Tendenz von Jahr zu Jahr steigend.