Die Frau und ihr Begleiter waren im ungesicherten Gelände im Tiefschnee unterwegs. Sie wollten über die Angeralm ins Tal, fuhren die Variante aber das erste Mal, sagten die beiden später zu ihren Helfern. Die Frau kam aber von der Strecke ab. Dabei stürzte sie, verlor ihre Skier und fiel in das Steilgelände.
Nach rund 80 Metern konnte sie sich auf einem Felsvorsprung in 1.800 Meter Höhe fangen. Sie rief um Hilfe, was ihr Begleiter auch hörte. Er informierte die Bergrettung Obertraun, die elf Alpinretter und – weil es bereits gegen 16.30 Uhr war – auch den Notarzthubschrauber losschickte.
Keine schweren Verletzungen
Die Retter konnten die Verletzte per Ski erreichen, sie versorgen und vor allem vor einem weiteren Absturz bewahren. Sie hatte sich Abschürfungen und Prellungen zugezogen. Unter der Felsstufe, auf der die Frau ihren Absturz hatte stoppen könne, wäre es noch einmal so gut wie senkrecht in die Tiefe gegangen, so die Bergrettung. Am Seil des Rettungshubschraubers wurde die 26-Jährige ins Tal geflogen und ins Krankenhaus nach Schladming gebracht.