Derzeit werde in Linz ein sogenannter Masterplan vom Landschafts-Planungsbüro 3:0 und den Verantwortlichen der Landeshauptstadt ausgearbeitet, so Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP). Dabei werden auf vier Quadratkilometer Stadtgebiet und 50 Kilometer Straßen neue Standorte für die Bäume untersucht, wobei zum Beispiel die Bereiche Stadtklima, Verkehr und Infrastrukturleitungen mit einfließen.
Mehr Platz für Baumwurzeln
Die geplanten Bäume sollen nach dem sogenannten Schwammstadt-Prinzip gepflanzt werden, einer Methode, die dem Baum wieder mehr Platz für die Wurzeln geben soll, so der Landschaftsplaner Daniel Zimmermann von Wiener Planungsbüro 3:0. Mit diesem System greife man auf Methoden zurück, wie sie bei uns bis in die 1960er Jahre üblich gewesen seien.
Mit dieser Schwammstadt-Technik seien Bäume auch an Standorten pflanzbar, die bisher als technisch nicht umsetzbar galten, so Zimmermann. Mit den 1.000 zusätzlichen Bäumen sei geplant, die Anzahl der Neupflanzungen in Linz zu verdoppeln, so Baier.
Hein: Städtisches Baumpflanzkonzept bereits vorhanden
Kritik zum Masterplan kam von FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein. Diesen brauche es nicht, denn seit 2015 gebe es ohnehin schon das städtische Baumpflanzkonzept, so Hein.