Das Feuer versperrt dem 47-jährigen Mann den Fluchtweg durch das Stiegenhaus. Also flüchtet er zum Fenster seiner Wohnung im dritten Stock. Dort setzt sich der Mann aufs Fensterbrett, während hinter ihm die Flammen immer größer werden.
Vor Sprung in zehn Meter Tiefe bewahrt
Ein Nachbar in einem gegenüberliegenden Haus bemerkt das Feuer, eine weitere Frau läuft in das betroffene Mehrparteienhaus, um die anderen Mieter auf den Brand aufmerksam zu machen. Der 47-Jährige will aus dem Fenster seiner lichterloh brennenden Wohnung springen – über zehn Meter geht es von dort in die Tiefe.
Ein Feuerwehrmann versucht von unten, den Mann vom Springen abzuhalten, während seine Kollegen bereits die Drehleiter hochfahren. Eine Rettung des Verletzten durch das Stiegenhaus ist ausgeschlossen. Immer wieder schreit der 47-jährige auf dem Fensterbrett sitzend, die Füße in die Tiefe baumelnd, dass er schon brennen würde.
Spezialstation in Wiener Klinik
In letzter Sekunden kann die Feuerwehr den Mann bergen. Er kommt mit lebensgefährlichen Verbrennungen ins Klinikum nach Wels. Weil es in Oberösterreich seit Jahren keine Spezialstation für Verbrennungen gibt, muss der 47-Jährige nach Wien überstellt werden.
Dort wird er nach wie vor auf der Intensivstation behandelt. Brandursache in seiner Wohnung soll eine Zigarette gewesen sein.