Hochwassersperre in Steyr
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Chronik

Starkregen: Lage entspannt sich

Der teils heftige Dauerregen vor allem im Innviertel und im Süden hat zu lokalen Überflutungen geführt. Im Innviertel mussten einige Keller ausgepumpt werden. In Steyr wurde der Ennskai gesperrt. Mit großflächigen Überschwemmungen ist aber nicht zu rechnen.

Am Ennskai in Steyr wurde – wie häufig bei starken, lang andauernden Niederschlägen – die Warngrenze am Montag überschritten. „Bei der Enns haben wir den Scheitelpunkt am Montag zu Mittag aber erreicht“, so Reinhard Enzenebner vom Hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich.

Seit Samstagabend regnete es fast ununterbrochen und teils sehr intensiv. 50 bis 100 Millimeter je Quadratmeter, das ist je nach Region mehr als die Regenmenge eines durchschnittlichen Monats – und das in nur zweieinhalb Tagen.

Regenfälle zumindest bis Dienstag

Im südlichen Bergland, den klassischen Stauregionen, werde es noch bis Mittwoch Niederschlag geben, so Austro-Control-Meteorologe Erwin Peil. „Allerdings wird es am Dienstag ab Mittag abkühlen, sodass der Niederschlag häufig in Form von Schnee fällt. Im Flachland wird es am Dienstagnachmittag schon Niederschlagspausen geben und eventuell Schneefall in der Nacht auf Mittwoch“, so Peil – mehr dazu in wetter.ORF.at.

Lokale Überflutungen weiterhin möglich

Bei kleineren Gewässern müsse man mit Überflutungen rechnen, so Enzenebner vom Hydrografischen Dienst. Die Pegel von Inn und Donau dürften über Nacht noch weiter steigen, „wobei hier die Warngrenzen aller Erfahrung nach nicht überschritten werden“.

Landwirtschaft froh über Regen

Es sei schon zu lange zu trocken gewesen, so Helmut Feitzlmayr von der Landwirtschaftskammer. „Besonders im Ackerbau, im Pflanzenbau ist es wichtig, dass wir im ausgehenden Winter ausreichend Niederschläge haben. Das ist zum Beispiel für den bevorstehenden Anbau von Mais, Zuckerrübe und Soja wesentlich“, so Feitzlmayr.

Für ein dauerhaftes Ansteigen des Grundwasserspiegels in Richtung langjähriger Mittelwerte war die Regenmenge allerdings zu gering.