Die Voest betreibt etwa 30 Standorte in China, die Werke stehen derzeit allesamt still. Faserhersteller Lenzing betreibt ein Werk in Nanjing und Büros in Hongkong und Shanghai, mit insgesamt 500 Mitarbeitern, darunter zwei Österreicher. Ihnen gehe es gut.
Tägliche Kontrollen
Die chinesischen Werksmitarbeiter müssen sich täglichen Kontrollen unterziehen, sagt Bernhard Lintner von der Lenzing AG: „Ein Großteil der Kollegen kommen mit dem Bus. Hier wurden Maßnahmen getroffen diese Busse täglich zu desinfizieren, Mitarbeitern wird beim Betreten des Werks die Temperatur gemessen.“
Sollte jemand auffallen, wird er von Ärzten betreut. Das Werk laufe trotz der chinesischen Neujahrsferien, die wegen dem Coronavirus bis 9. Februar verlängert wurden.
Finanzieller Schaden
Anders bei Industriezulieferer Miba aus Laakirchen. Die beiden chinesischen Werke im Osten des Landes stehen Ferien- und Coronavirus-bedingt still, was einen finanziellen Schaden mit sich bringt, sagt Bernhard Reisner von der Miba AG: „Dieser ist noch schwer zu beziffern. Aber wir haben es immer geschafft eventuelle Rückstände dann auch wieder gut aufzuholen, es wird schon gut gehen. Und jetzt schauen wir einmal dass jeder wieder gesund und glücklich zurück kommt. Das ist das Erste wichtige.“
Miba beschäftigt 1.100 Mitarbeiter in den beiden Werken, der einzige österreichische Mitarbeiter unter ihnen bleibt momentan zuhause, er ist gesund.
Derzeit geschlossen
Technologieunternehmen Fronius aus Wels beschäftigt 133 Mitarbeiter in China, darunter keine Österreicher. Alle fünf Fronius-Standorte sind derzeit geschlossen.