Frau fährt Auto
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Krank am Steuer kann teuer werden

Die Grippewelle zieht durchs Land und viele liegen krank zu Hause im Bett. Manche sitzen aber auch schwer verkühlt hinter dem Lenkrad und steuern Autos und Lkws durch die Gegend. Vielen ist dabei gar nicht bewusst, dass sie möglicherweise gar nicht fahren dürften.

Laut Straßenverkehrsordnung darf in Österreich nur am Steuer sitzen, "wer sich in einer solchen körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er ein Fahrzeug zu beherrschen und die beim Lenken eines Fahrzeuges zu beachtenden Rechtsvorschriften zu befolgen vermag“, so der Gesetzestext.

Überblick verlieren

Für den ARBÖ folgt daraus, dass man nicht mehr am Steuer sitzen darf, wenn man zum Beispiel wegen Niesanfällen den Überblick verliert oder wenn man sich wegen Fiebers nicht mehr auf den Verkehr konzentrieren kann.

Aufpassen muss man auch, wenn man Medikamente zu sich genommen hat. Einige Mittel gegen Erkältungen verzögern die Reaktion erheblich – in solchen Fällen ist aber immer ein Warntext auf den Verpackungen zu finden, den man auch entsprechend ernst nehmen sollte.

Medikamente können benebeln

Wer in einem von Krankheit oder Medikamenten benebelten Zustand von der Polizei am Steuer erwischt wird, muss damit rechnen, dass er nicht mehr weiterfahren darf und kann sich auf eine Verwaltungsstrafe vorbereiten.

Fahrten bei verordneter Bettruhe

Auch wer im Krankenstand ist und vom Arzt Bettruhe verordnet bekommen hat, sollte das Auto stehen lassen, wenn er Probleme mit dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin verhindern will.

Bei Bettruhe sind nur Fahrten zum Arzt, zur Apotheke oder zum Einkaufen von Lebensmitteln erlaubt. Und das natürlich nur dann, wenn man auch tatsächlich fahrtauglich ist.