Egon Hofmann, ein Mann, der etwas in Linz und Oberösterreich bewegte, so die Leiterin des Stadtmuseums Nordico am Donnerstag. „Egon Hofmann sollte wieder ein Vorbild für uns alle werden. Er hat es auf das Wunderbarste verstanden, Gesellschaft, Kunst und Industrie zu vereinen und miteinander zu verknüpfen und für die eine oder andere Sache zum Brennen zu bringen“.
Mutter brachte ihm Kunst nahe
Egon Hofmann, 1884 in Kleinmünchen (Linz) geboren, kam durch seine Mutter, die Malerin war, schon früh mit der Kunst in Berührung. Zunächst hat er auf Wunsch seines Vaters, einem wohlhabenden Linzer Fabrikanten, in München Jus studiert und danach in Stuttgart und Dresden Malerei.
1934 musste Hofmann im Alter von 50 Jahren aufgrund eines Todesfalls die Führung des Familienunternehmens übernehmen, unter anderem die Kirchdorfer Zementfabrik. Sein Engagement für die junge Kunst setzte er aber ungebremst fort.
Rund 200 Werke von 40 privaten Leihgebern und dazu umfangreiches Dokumentationsmaterial hat das Stadtmuseum Nordico zusammengetragen. In der Schau kann man den verschiedenen Seiten des Egon Hofmann begegnen: dem Bergliebhaber genauso wie dem Mühlviertel-Kenner – dem Vielreisenden genauso wie dem Skipionier – dem Industriellen genauso wie dem Kunstmäzen – dem Gründer der Kunstvereinigung März genauso wie dem Opa und Familienmenschen.