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Personalrochade bei den Grünen in OÖ

Weil der ehemalige Landesrat Rudolf Anschober als Minister nach Wien gewechselt ist, kandidiert Stefan Kaineder für seine Nachfolge als grüner Landesrat.

Weil er dadurch sein Nationalratsmandat zurücklegt, rückt für ihn Clemens Stammler nach. Und für die neue Umwelt- und Infrastrukturministerin Leonore Gewessler rückt die Leondinger Gemeinderätin Agnes-Sirkka Prammer in den Nationalrat nach.

Transparenz als Ziel

Prammer gilt als Menschenrechtsexpertin und will sich unter anderem in Fragen der Gesetzgebung einbringen. Eines der wichtigsten Stichwörter lautet: Transparenz. „Saubere Umwelt, saubere Politik. Da gibt es das Transparenz-Paket, wo schon sehr viele, sehr konkrete Schritte auch im Regierungsübereinkommen vereinbart wurden. Da möchte ich mich gerne gut einbringen können. Genauso wie beim Informationsfreiheitsgesetz, das ist quasi der gläserne Staat, der umgesetzt werden soll.“ Gemeinderätin und Fraktionsobfrau in Leonding will sie aber weiterhin bleiben, denn beide Aufgaben würden sich ohnehin ergänzen.

An Landwirtschaft interessiert

Für Kaineder, der der Nachfolger von Landesrat Anschober werden soll, rückt Stammler in den Nationalrat nach. Der Biobauer aus St. Konrad bei Gmunden ist auch Vorstandsmitglied und Sprecher der grünen Bäuerinnen und Bauern.

Die ÖVP sei es gewohnt, „das Ministerium für sich alleine zu haben. Ihre bisherigen Regierungspartner, FPÖ und SPÖ, waren nicht sehr, traue ich mich zu behaupten, an Landwirtschaft interessiert. Das wird sich mit uns ganz, ganz sicher ändern“, so Stammler, seit 2015 Landwirtschaftskammerrat in der OÖ Landwirtschaftskammer.