Kirche in St. Marienkirchen bei Schärding
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Religion

Junge Künstler gestalten für Diözese

Die Kirche lebendig halten, das ist ein Anliegen der Diözese Linz, das sich auch in der Gestaltung der sakralen Räume in Oberösterreich niederschlägt. Junge Künstler bereichern mit ihrer Handschrift die alten Kirchenschätze, wie seit kurzem in St. Marienkirchen bei Schärding und Dorf an der Pram.

Gisela Stiegler wurde 1970 in Suben geboren, die Künstlerin, die mit Skulpturen erfolgreich ist, hat nun erstmal in einer Kirche gearbeitet und da gleich in der ihrer Nachbargemeinde St. Marienkirchen bei Schärding. Sie hat einen weißen Volksaltar auf den neuen hellen Marmorboden gestellt, ihr Ambo ist blitzblau – und bildet damit eine gewollte Übereinstimmung mit den ebenso blauen Chorfenstern von Margret Bilger. Stieglers Gesamtkonzept umfasst auch den neuen Beichtraum, der zu einem ruhigen Miteinander auf Augenhöhe einlädt.

Kirche in St. Marienkirchen bei Schärding
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Volksaltar, Ambo und Vorstehersitz sollten gleichzeitig Skulptur sein – sie wurden zuerst geschnitzt und dann in Hightech-Material gegossen. Die Form bezieht sich auf den Kirchengewölbe, so die Künstlerin

„Glaube ins Bild gesetzt“

Für die Diözese Linz ist die Neugestaltung sakraler Räume seit fast zwei Jahrzehnten ein Herzensanliegen, so Hubert Nitsch vom Kunstreferat: „Uns ist es wichtig, dass wir qualitätvolle Künstler haben, weil die Gestaltungsfrage ja sozusagen den Glauben ins Bild setzt und eine Botschaft an Menschen für heute ist“.

Aufbahrungshalle in Dorf an der Pram
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Architektur und Bild ergänzen sich

So auch in Dorf an der Pram, wo Andreas Sagmeister aus Raab und der Maler Max Holzapfel aus St. Roman behutsam die Aufbahrungshalle modernisiert haben. Sagmeister arbeitete mit Licht und Schatten und schaffte so die Verbindung zu Holzapfels Bild eines Himmels, so Nitsch.