Schreibfeder schreibt in ein Notizbuch
pixabay/Free-Photos
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Bildung

Viele Erwachsene mit Schreibschwäche

Hunderttausende Erwachsene in Österreich können nicht oder nur schlecht schreiben und lesen – viele verheimlichen das, so Experten. Aber es gibt – auch in Oberösterreich – Angebote, die ihnen auch Jahre nach der Schule helfen, ihre Lese- und Schreibschwächen zu bewältigen.

In Österreich können etwa 100.000 Menschen so gut wie nicht lesen und schreiben. 140.000 weitere verstehen nur sehr einfache Inhalte. Die meisten von ihnen haben als Muttersprache Deutsch.

Hand schreibt in ein Notizbuch
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Der Alltag ist für sie ein Spießrutenlauf, schildert Maria Preisinger, Trainerin für Basisbildung: „Das heißt für viele Menschen, dass sie immer Ausflüchte suchen müssen wie ‚ich habe die Brille vergessen‘, oder ‚kannst du mir das schnell machen, weil ich gerade keine Zeit habe‘ – es ist ein stückweit Hilflosigkeit“.

Von Freunden, Verwandten ermutigt

Manche werden von Verwandten oder Freunden ermutigt, einen Kurs zu belegen. Die Freude sei dann groß, wenn sie erleben wie ist, auf Hilfe nicht mehr angewiesen zu sein, so die Trainer.

Es gibt unterschiedliche, kostenlose Kurse für Menschen mit Lese- und Schreibschwächen – beim Berufsförderungsinstitut (BFI), den Volkshochschulen oder im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels. Auch eine Telefonberatungsstelle gibt es – das sogenannte Alfatelefon mit der Gratis-Nummer 0800 244 800.