Verkehr

Immer mehr fahren im Winter Rad

Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen lassen immer mehr Menschen auch im Winter zum Fahrrad greifen. Allein bei der Nibelungenbrücke in Linz sind laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) doppelt so viele Radlerinnen und Radler unterwegs gewesen als vor sechs Jahren. Und da sei noch mehr möglich, hieß es.

Im Jänner und Februar 2013 waren bei der Zählstelle Nibelungenbrücke in Linz rund 27.000 Radlerinnen und Radler unterwegs, heuer hingegen schon 56.000, sagte Christian Gratzer, Sprecher vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer Medienaussendung. Radfahren stärke die Gesundheit und schone die Umwelt. Die heimische Politik habe sich vorgenommen, den Radverkehr in Österreich bis zum Jahr 2025 zu verdoppeln, dazu müsse man aber die Rad-Infrastruktur verbessern.

„Vorschläge für Linz nicht umgesetzt“

Bereits seit mehreren Jahren gebe es konkrete Pläne für neun Hauptradrouten vom Linzer Umland in die Landeshauptstadt. Umgesetzt worden seien sie bisher aber nicht, so Gratzer. Dabei würden Investitionen in die Radinfrastruktur nicht nur den Verkehr reduzieren, sondern auch zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Wer sich auch im Winter aufs Fahrrad schwingt, sollte laut Gratzer aber Einiges beachten: vor allem müsse die Beleuchtung funktionieren – empfohlen wird ein Rücklicht, das auch leuchtet, wenn man etwa vor einer Kreuzung stehen bleibt. Reflektoren sollte es vorne und hinten am Rad geben. Bei Schnee- und Eisfahrbahn empfiehlt der Experte, mit etwas niedrigerem Reifendruck zu fahren und nicht abrupt zu bremsen.