Das tschechische Paar war von Obertraun aus auf den Krippenstein gestiegen und verirrte sich im unwegsamen Felsgelände unterhalb des Gipfels, weit abseits der markierten Wege.
Schwere Verletzungen an den Armen
Der Mann erlitt dabei schwere Verletzungen an den Armen. Die beiden erkannten schließlich ihre Ausweglosigkeit und alarmierten über den Euro-Notruf die Einsatzkräfte.
Doch aufgrund des schweren Föhnsturms bis zu 90kmh konnte ein Rettungshubschrauber nicht starten. Also fuhren 25 Bergretter und 2 Alpinpolizisten mit der Seilbahn auf den Krippenstein und versuchten, von oben die beiden Tschechen zu erreichen.
Verletzungen und Kälte
Mehrere hundert Meter Seile wurden dafür eingebaut, um zu den beiden Alpinisten zu kommen. Das gelang dann gegen 22 Uhr trotz der widrigen Verhältnisse auch, doch die Verletzungen und die Kälte hatten den beiden so zugesetzt, dass eine Bergung in der Nacht unmöglich war.
Nach einer Erstversorgung entschloss man sich ein Biwak zu errichten und die Nacht in 1.600 Meter Seehöhe auf dem Berg zu verbringen. Die Bergung wurde in den frühen Morgenstunden fortgesetzt.