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© Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.com
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Wirtschaft

Wieder Diskussion um offene Sonntage

Kaum fällt der 8. Dezember wieder einmal auf eine Sonntag, erlebt die Debatte über die Ladenöffnungszeiten eine Renaissance. Geht es nach dem Betreiber mehrerer Spar-Einkaufszentren in Österreich, dann sollen künftig an bis zu sechs Sonntagen im Jahr die Geschäfte aufgesperrt werden dürfen.

Das würde den stationären Handel stärken und Arbeitsplätze sichern, so das Argument. Kunden, die zwar Zeit zum Einkaufen im stationären Handel hätten, aber nur dann, wenn die Geschäfte geschlossen sind, kaufen im Internet, so die Befürchtung. Diese Umsätze würden den Geschäften in Österreich heuer vor allem am 8. Dezember, dem Marienfeiertag, der auf einen Sonntag fällt, abgehen.

Bis zu sechs offene Sonntage im Jahr

Die Immobilienschwester des Sparkonzerns, die in Oberösterreich in Ried, Wels und Vöcklabruck mit Einkaufszentren vertreten ist, macht nun folgenden Vorschlag: „An einer ganz begrenzten Anzahl von Sonntagen – zum Beispiel sechs Stunden an vier Sonntagen im Jahr – ein Geschäft offen zu haben. Der Grund dafür ist, dass wir aufgrund des Wettbewerbs mit dem Onlinehandel auch an diesem Tag einen Destinationscharakter für unsere Einkaufszentren oder Geschäfte erreichen wollen“, so Marcus Wild von Spar Österreich. Die Rede ist von bis zu sechs offenen Sonntagen im Jahr.

„Oberösterreich heute“

Der 8. Dezember löst jedes Jahr Diskussionen über die Ladenöffnungszeiten aus. Der Betreiber mehrerer Einkaufszentren will an bis zu sechs Sonntagen im Jahr die Geschäfte offen halten.

Eine generelle Sonntagsöffnung lehne man jedoch ab. Der Vorschlag wird auch vom Handelsverband, in dem 100 Mittel- und Großbetriebe zusammengeschlossen sind, und vom Verband der österreichischen Einkaufszentren unterstützt, da derzeit der stationäre Handel gegenüber dem Onlinehandel im Nachteil sei.

SPÖ gegen Sonntagsöffnung

Im Rahmen der Budgetlandtagssitzung hat Christian Makor (SPÖ) sich für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags ausgesprochen. „Wer den arbeitsfreien Sonntag weiter aushöhlen will, der tut das auf Kosten der Familien, Vereine und der Brauchtumskultur.“ Das Argument der Konkurrenz durch den Online-Handel könne er nicht nachvollziehen, da müsse ja auch in der Nacht aufgesperrt werden.