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Chronik

Burschen wegen Dokumentenfälschung verurteilt

Zu Geldstrafen sind zwei jugendliche Fälscher am Landesgericht Linz verurteilt worden. Die beiden hatten Hunderte Schülerausweise gefälscht. Dafür kassierte das Duo mehr als 9.000 Euro. Das Urteil ist rechtskräftig.

Vom Frühjahr 2017 bis zum Sommer 2019 fälschten die Jugendlichen, 18 und 19 Jahre alt, unter anderem 304 Schülerausweise. Zum Preis von zehn bis 50 Euro verkauften sie diese dann. Insgesamt verdiente das Duo so mehr als 9.000 Euro. Die Burschen hatten für ihre Fälschungen extra einen Drucker und Blankoscheckkarten angeschafft. Die Sache flog auf, nachdem bei einer Polizeikontrolle ein gefälschter Ausweis entdeckt worden war.

Alter von 16 auf 18 hinaufgesetzt

Vor Gericht legten die beiden Angeklagten ein Geständnis ab. Am Anfang hätten sie nur für Freunde Ausweise gefälscht, so die zwei Burschen. Vor allem sei es um das Hinaufsetzen des Alters von 16 auf 18 Jahre gegangen, damit man mit dem Ausweis bestimmte Lokale besuchen dürfe. Dass man mit diesen falschen Ausweisen auch Zigaretten und Alkohol bekomme, hätten sie nicht bedacht, so die Angeklagten vor Gericht.

720 und 960 Euro Strafe

Der Richter verurteilte die beiden zu Geldstrafen von 720 beziehungsweise 960 Euro. Das entspricht gut dem Dreifachen von dem, was die beiden Zivildiener derzeit im Monat verdienen.