In Hagenberg wird an besonders intelligenter künstlicher Intelligenz geforscht. Es geht um Entscheidungsprozesse in der produzierenden Industrie.
Probleme erkennen, bevor sie auftreten
Es werden Algorithmen als Entscheidungshilfe entwickelt, die laufend mitlernen und Zukünftiges vorweg nehmen können: Also Probleme erkennen sollen, bevor sie auftreten und – und dazu beitragen, sie zu verhindern.
Die Umstände verändern sich dabei stets, die Entscheiduns-Grundlage ist also nicht immer gleich, sagt der Leiter des neuen Josef Ressel Zentrums Stefan Wagner und gibt ein Beispiel: " Einer unserer Partner ist die voestalpine Stahl GmbH, bei der Stranggusanlage, bei der Stahlbrammen gegossen werden, muss nachher ein Kran diese Brammen ablegen und stapeln. Und wir berechnen mit unserer Software die optimale Stapelung dieser Brammen."
Ressourcen schonen
Fertigung, Transport und Logistik in produziereenden Firmen sollen so unter anderem ressourcenschonender werden: Effizienzsteigerung ist ein wesentlicher Aspekt, aber nicht nur. Es geht zum Beispiel auch um die Qualitätsverbesserung des produzierten Produkts, weil man durch eine optimale Steuerung des Produktionsprozesses nicht nur die Fertigstellung, und damit die Effizienz verbessern kann, sondern zum beispiel auch qualitative Eigenschaften."
Forschungsbudget für fünf Jahre
Das Forschungsbudget für fünf Jahre beträgt 1,6 Millionen Euro und wird je zur Hälfte vom Wirtschaftsministerium und Unternehmenspartnern wie der voestalpine finanziert.
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Man verspreche sich Kosteneinsparung und damit eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit für produzierende Unternehmen, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der Eröffnung des Zentrums.
„Diese angewandte Forschung aus dem Wissenschaftsbereich für die Wirtschaft, darum gehts, dass aus Forschung quasi Wertschöpfung entsteht, und damit Arbeitsplätze gesichert werden.“ Bisher gibt es österreichweit 14 Josef-Ressel Forschungszentren. Sechs davon in Oberösterreich.