Chronik

Bauer ließ Rinder verhungern und verdursten

Ein Landwirt aus dem Bezirk Vöcklabruck hat auf seinem Hof neun Rinder verhungern und verdursten lassen. Zu seiner Rechtfertigung soll der 48-Jährige angegeben haben, ihm sei alles zu viel geworden.

Bereits am 19. Oktober hatte der Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft von dem Verdacht erfahren. Beim Lokalaugenschein entdeckte er im Stall die Kadaver der verhungerten Fleckviehrinder. Sie lagen in rund 50 Zentimeter hohen Mist. Laut des nun vorliegenden Gutachtens könne davon ausgegangen werden, dass die Tiere qualvoll verendet sind, berichtete die Polizei.

Anzeige wegen Tierquälerei

Eine Selbsttränkung war offenbar nicht möglich, da die Anlage im Stall defekt bzw. durch starke Verschmutzung funktionsuntüchtig gewesen sei. Der 48-Jährige, der alleine mit seiner Mutter auf dem Hof wohnt, wird wegen Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.