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pixabay/martaposemuckel
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Chronik

Imam soll Kurzehen verkauft haben

Mit dem Verkauf von Kurzehen soll ein Imam einer Linzer Moschee gutes Geld gemacht haben. Bisher haben sich fünf minderjährige Mädchen und junge Frauen bei der Polizei gemeldet.

Käufer der Kurzehen soll ein Asylwerber aus Afghanistan sein, dem unter anderem vorgeworfen wird, zwei Mädchen, 17 und 18 Jahre alt, mit Crystal Meth gefügig und abhängig gemacht zuhaben. Kurzzeitig hat er sie dann in einer Linzer Moschee in der Humboldstraße geheiratet. Für 1.000 Euro pro Kurzehe, soll ihm das ein Imam gerichtet haben, schreibt die „Kronen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Alle paar Monate soll der Asylwerber sich ein neues Mädchen gesucht und immer wieder geheiratet haben.

Mut’a-Ehen

Solche Kurzehen, Mut’a-Ehen genannt, sind nach dem islamischen Recht der Zwölferschiiten möglich, Sunniten, Zaiditen, Ismailiten, Alawiten und Drusen lehnen sie hingegen mehrheitlich ab. Diese Form der Ehe war dem 34-jährigen Afghanen offensichtlich wichtig, denn laut Polizei soll der Asylwerber viel auf die Scharia halten und sehr gläubig sein.

Fünf Frauen haben sich bei Polizei gemeldet

Fünf Frauen haben sich bisher bei der Polizei gemeldet, der Afghane sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Vorher soll er sich noch ein großes Drogennetzwerk aufgebaut haben, mit dem er die Kurzehen finanziert haben dürfte. Gemeinsam mit einem anderen Afghanen und einem Nigerianer habe er sich angeblich die Linzer Drogenszene mehr oder weniger aufgeteilt, so die Ermittler. Auf den Straßen haben die mutmaßlichen Dealer ihre Telefonnummer verteilt, beliefert wurden die Kunden dann quasi auf Telefonbestellung.