Zunächst sind die Kosten für eine Arbeitsstunde bei einem KFZ-Mechaniker, -Spengler und -Lackierer erfragt worden. Das Ergebnis war auch für die Leiterin des Konsumentenschutzes bei der AK OÖ, Ulrike Weiß, überraschend: „Weil wir sehr große Preisunterschiede festgestellt haben. Die größten Preisunterschiede gab es bei der Mechanikerstunde. Dort kostet diese beim teuersten Anbieter 156 Euro, beim günstigsten 49 Euro.“
Pickerlüberprüfung für Dieselfahrzeuge teils teurer
Aber auch die Preisunterschiede bei Spenglern und bei Lackierern waren hoch. In sechs der 156 Werkstätten wird bei der Pickerlüberprüfung für Dieselfahrzeuge mehr verrechnet als für Benziner, und das sei wegen des Mehraufwandes bei Dieselfahrzeugen durchaus gerechtfertigt, so Weiß. Ebenso, dass zwölf der Werkstätten keine Fixpreise, sondern nur Ab-Preise angegeben haben: „Hier richtet sich der Stundensatz nach der Automarke bzw. Modell und Leistung, also Aufwand.“
„Preisobergrenze für Fehlersuche festlegen“
Weniger klar dürfte für viele Konsumenten sein, dass die Fehlersuche in den Werkstätten einiges kosten kann: „Die Fehlersuche ist grundsätzlich nicht kostenlos. Wir raten daher, eine Preisobergrenze festzulegen.“ Einen schriftlichen Kostenvoranschlag einzuholen, empfiehlt die Konsumentenschützerin bei jeder Art von Reparatur. So ein Kostenvoranschlag sei grundsätzlich kostenlos.
Und seitens der Wirtschaftskammer wird betont, dass nicht nur der Preis im Vordergrund stehen sollte, sondern vor allem die Betreuung der Kunden.