Zeichen für Begegnungszone auf der Fahrbahn der Mariahilfer Straße
APA/Herbert Pfarrhofer
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Chronik

1.000 Euro Strafe für 19 km/h zu schnell

Eine böse Überraschung haben Autofahrer im Bezirk Gmunden erlebt. Sie bekamen nach Überschreitungen der Höchstgeschwindigkeit in der Gmundner Begegnungszone eine Strafverfügung über 1.000 Euro zugestellt.

20 km/h darf man in der Gmundner Begegnungszone fahren, einiges darüber waren insgesamt 24 Autofahrer. Einiges aber eben nicht massiv. Sie haben die höchstzulässige Geschwindigkeit um 19 Km/h überschritten, steht etwa auf der Anonymverfügung. Das Strafausmaß darunter allerdings dürfte für einen Schock bei den Autofahrern gesorgt haben: 1.000 Euro wollte die Bezirkshauptmannschaft für dieses Vergehen. Jetzt allerdings doch nicht.

„Mischung aus Computerfehler und Unachtsamkeit“

Eine Mischung aus Computerfehler und Unachtsamkeit sei der Grund für die überzogenen Strafen, so Bezirkshauptmann Alois Lanz gegenüber der „Bezirksrundschau“. Eine falsche Strafnummer sei eingegeben worden, eine Nummer, die normalerweise nur für massive Vergehen angewendet wird: Dann, wenn auf Freilandstraße über 150 gefahren wird oder im Ortsgebiet mehr als 90.

Der Computer habe dann die Strafbescheide automatisch erstellt und verschickt, bedauert man bei der BH Gmunden den Fehler. Die betroffenen Autolenker dürfen die Anonymverfügung mit der Rekordstrafe zerreißen. Sollte jemand schon einbezahlt haben, wird das Geld rücküberwiesen.