LASK Fahne
pixabay/1966666
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Wirtschaft

Wirt muss 21.000 Euro für LASK-Logo zahlen

Teuer kommt jetzt den bekannten Linzer Wirt Günther Hager die Verwendung des LASK-Logos zu stehen. Bei der Ankündigung einer Übertragung des Spieles LASK gegen Basel in seinem Lokal war das Clubwappen zu sehen. Und das kostet den Wirt jetzt gut 21.000 Euro.

Der Stein des Anstoßes ist das Wappen des LASK, das markenrechtlich geschützt ist. Der Linzer Stadtwirt Hager hat es für einen Folder verwendet, mit dem für das Public Viewing des Spieles LASK gegen FC Basel in seinem Wirtshaus geworben wurde. Dass das ein Problem sein könnte, hätte er sich nicht gedacht, sagte Hager.

Kosten für TV-Rechte bei Public Viewing

Um Fußballspiele übertragen zu können, zahle man schon einmal 7.000 Euro für die Übertragungsrechte. Der internationale Sportsender koste den Wirt ebenfalls etwa 6.000 Euro, um etwa Auswärtsspiele des LASK übertragen zu können.

Hager: „Strafe ist harter Tobak!“

Hager sagte: „Dass wir jetzt mit 20.000 Euro bestraft werden, weil das LASK-Logo auf einem kleinen Plakat drauf ist, also, mit dem haben wir nicht gerechnet, es auch nicht erwartet! Wir haben gedacht, dass die LASK-Fans happy sind, wenn sie das bei uns sehen können und der LASK sowieso auswärts spielt. Also, das ist richtig harter Tobak, das tut uns sehr weh!“

Für die Marke LASK sind Lizenzgebühren fällig

Vom LASK stand am Dienstag niemand für ein Interview zu Verfügung. Dafür schickte der Verein eine schriftliche Stellungnahme. Und darin heißt es unter anderem: „… dass bereits mehrere Spiele des LASK in dieser Form beworben und übertragen wurden …“ Für den LASK sei aber klar: „Wer mit der Marke LASK Geld verdienen will, muss auch bereit sein, die dafür notwendigen Lizenzen zu bezahlen.“

Gerichtliches und außergerichtliches Angebot

Wie viel man für die Verwendung des Logos bezahlen muss, war nicht zu erfahren. Faktum ist: Der LASK hatte zunächst auf Unterlassung – im gerichtlich festgelegten Standardwert von etwa 43.000 Euro und Entschädigung im Wert von etwa 20.000 Euro – geklagt, insgesamt also 63.000 Euro. Auf ein außergerichtliches Angebot des LASK, für die bisherige Verwendung etwa knapp 11.000 Euro und für die künftigen drei Jahre jährlich 5.000 sowie pro Spiel 1.500 Euro zu bezahlen, wollte Hager nach eigenen Angaben nicht eingehen.

Einigung auf 20.000 Euro plus Anwaltskosten

Schließlich einigten sich Hager und der Fußballclub auf eine Entschädigung von gut 20.000 Euro für die bisherige Verwendung des Logos und die Zahlung der Anwaltskosten.

Die Geschichte zieht jetzt übrigens Kreise. Und so hat Sturm Graz am Dienstag auf seiner Website Downloads zur freien Verwendung für Public Viewings zu Verfügung gestellt.