Alkohol im Regal
ORF.at/Lukas Krummholz
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Jugend

"Zufrieden“ mit Alkoholtestkäufen

„Recht zufrieden“ mit dem Ergebnis des aktuellen Alkoholtestkaufs zur Kontrolle der Jugendschutzbestimmungen ist der zuständige Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ). Dieses sei um 12,5 Prozentpunkte besser ausgefallen ist als im vergangenen Jahr.

Die Testkäufe hätten sich bewährt. Es habe sowohl im Lebensmitteleinzelhandel, als auch bei Tankstellenshops sowie in Gastronomiebetrieben Verbesserungen gegeben, so Klinger.

417 Testeinkäufe durchgeführt

Insgesamt seien im ersten Halbjahr in ganz Oberösterreich 417 Alkoholtestkäufe durchgeführt worden – die meisten im Lebensmitteleinzelhandel, aber auch in Tankstellenshops und in einigen Gastronomiebetrieben. Bei der Überprüfung zur Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen versuchen Testkäufer zwischen 14 und 15,5 Jahren gebrannten Alkohol in größeren Mengen zu kaufen – in Tankstellenshops und in Lebensmittelgeschäften, Christoph Lagemann vom Institut Suchtprävention: „In der Gastronomie ist es so, dass sich die Jugendlichen ein Mixgetränk, Cola-Whiskey oder irgendwas mit Wodka, bestellt haben. Also Getränke, die man erst ab 18 Jahren bekommen dürfte.“

Gastronomiebetriebe schnitten schlechter ab

Das aktuelle Ergebnis der Testkäufe: In 88 Prozent der getesteten Betriebe sind die geltenden Jugendschutzbestimmungen eingehalten worden, in zwölf Prozent war dies nicht der Fall. Etwas schlechter als der Einzelhandel und die Tankstellenshops haben die Gastronomiebetriebe abgeschnitten, hier sind allerdings nur 47 Betriebe getestet worden.

Wie wird erklärt, dass Alkohol an Jugendliche verkauft worden ist? Dazu Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ), der für die Einhaltung des Jugendschutzes zuständig ist: „Dass momentan so viel los gewesen ist, dass es ihnen nicht aufgefallen ist, und dass sie es auch nicht absichtlich gemacht haben.“

An Testkäufen soll festgehalten werden

An den erfolgreichen Testkäufen will man jedenfalls festhalten, so Lagemann: „Man gibt ja auch keinen Radarkasten weg, nur weil sich die Leute bisserl mehr an die Geschwindigkeit halten. Manche Dinge muss man einfach dauerhaft überprüfen.“ Der Effekt, was die Kosten-Nutzen-Rechnung betrifft, sei einfach großartig, so Lagemann.