FACC
FACC/Gortana
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WIRTSCHAFT

Airbus und Boeing lassen FACC weiterwachsen

Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC ist dank der Bestellungen der Hauptkunden Airbus, Boeing, Bombardier und Embraer umsatzmäßig weiter gewachsen. FACC beliefert alle großen Flugzeughersteller.

Umsatz gesteigert, Gewinn stark gesunken – das ist in Kürze das Halbjahresergebnis des Innviertler Flugzeugzulieferer FACC. Im Jahresabstand ist der Umsatz leicht auf gut 373 Millionen Euro gewachsen.

Wie erwartet Abstriche

Im gleichen Zeitraum ist das Ergebnis unter dem Strich aber von knapp 19 Millionen auf 8,5 Millionen geschrumpft: FACC musste im ersten Geschäftshalbjahr 2019/20 wie erwartet Abstriche beim operativen Ergebnis und dem Nettogewinn hinnehmen.

Von März bis August erzielte man ein leichtes Umsatzplus von 367,4 auf 373,4 Mio. Euro, dabei im zweiten Geschäftsquartal (Juni-August) von 177,8 auf 179,7 Mio. Euro.

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Zahlen entsprechen den Erwartungen

Die Zahlen entsprechen weitgehend der Erwartungen, daher spricht Vorstandschef Robert Machtlinger von einem stabilen Ergebnis. Dass der Gewinn im Jahresabstand um mehr als zehn Millionen Euro niedriger ausfällt, führt er auf Umstellungen bei der Innenausstattung von Passagiermaschinen zurück.

Nachfrage stabil

Auf die Probleme Boeing habe man rechtzeitig reagiert, sagt er. Den Zollstreit zwischen den USA und Europa werde FACC kaum bis gar nicht spüren. Vorstandschef Machtlinger blickt zuversichtlich auf die kommenden Monate.

Die Nachfrage sei stabil, auch wenn das Wachstum in der Branche leicht nachlasse: „Flugzeuge werden benötigt, aber die Ratensteigerungen, die es vor zwei Jahren gegeben hat, die werden wir in den nächsten zwölf bis 24 Monaten in diesem Ausmaß nicht sehen.“

Neues Werk in Kroatien geht in Betrieb

Für die Werke im Innviertel sieht er keine negativen Auswirkungen, die Bücher seien langfristig gefüllt. FACC mit seinem chinesischen Haupteigentümer beschäftigt derzeit weltweit per Ende August 3.424 Mitarbeiter, nach 3.465 ein Jahr davor. In gut einem Jahr wird in Kroatien ein neues Werk in Betrieb gehen – spezialisiert auf Inneneinrichtungen.