Auto fährt durch Landschaft mit Bergen
pixabay/Pexels
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VERKEHR

Schulungen für ältere Autofahrer

Wenn ältere Menschen schwere Verkehrsunfälle verursachen, gibt es meist eine Debatte über die Verkehrssicherheit von Pensionisten – und über vorgeschriebene Schulungen. Der OÖ. Seniorenbund bietet jetzt älteren Menschen gemeinsam mit Fahrschulen und dem ÖAMTC Fahrstunden an.

Die Älteren sollen möglichst lange ihre Mobilität behalten, so der Landesobmann des Seniorenbundes Josef Pühringer im Interview mit dem ORF OÖ. Er wehrt sich aber gleichzeitig gegen eine Altersdiskriminierung, die nicht angebracht sei.

Laut des Autofahrerclubs ÖAMTC sind die älteren Verkehrsteilnehmer die sichersten Autofahrer, so Pühringer. „Ab dem 65. Lebensjahr eine Bevölkerungsgruppe, die ungefähr 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung ausmacht – die noch sehr mobil ist – verursacht zwölf Prozent der Verkehrsunfälle“.

Ältere haben mehr Lenkerfahrung

„Viele ältere Personen verfügen über mehr Lenkerfahrung als jüngere. Außerdem sind sie besonnen unterwegs, haben kaum Vergehen hinsichtlich des Alkoholmissbrauchs oder Schnellfahrens und sie meiden in der Regel Nachtfahrten“, sagte ÖAMTC-Präsident Karl Pramendorfer bei der Pressekonferenz in Linz.

„Jeder Unfall ist tragisch, egal von wem er verursacht wird – daher ist es unsere Aufgabe zur Verkehrssicherheit beizutragen“, so Pühringer. Der Seniorenbund kooperiere mit den Fahrschulen, die Informationsveranstaltungen abhalten und auch Fahrstunden anbieten. Es sei wichtig, am neuesten Stand der Technik zu sein – „nicht nur fürs Auto, sondern auch für das E-Bike und Motorrad“. Zur Finanzierung wolle man weitere Partner wie Banken ins Boot holen, so Pühringer.