SPÖ Wahlkampffinale
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Politik

Wahlkampffinale der SPÖ OÖ

Die SPÖ hat jetzt den Endspurt für die Nationalratswahl gestartet. Unbeeindruckt von den Umfragewerten geben sich die Wahlkämpfer zuversichtlich und wollen die letzten Tage noch nutzen, ihre Botschaften unter Wählerinnen und Wähler zu bringen.

Es sind mehrere Schwerpunkte, mit denen die SPÖ zu punkten hofft. Einer ist die klare Absage an die FPÖ von Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer: „Weil auf Ibiza deutlich wurde, was wir schon immer gewusst haben: Die FPÖ ist nicht regierungsfähig, sie schadet der Republik, sie ist rechtsextrem, will die Medienfreiheit und damit die Demokratie massiv einschränken, sie ist offenbar auch in weiten Teilen korrupt und bereit, das Land zu verscherbeln.“

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„Koalition mit ÖVP vorstellbar“

Mit der ÖVP hingegen sei eine Koalition durchaus vorstellbar, lässt SPÖ-Spitzenkandidat Alois Stöger durchklingen. Die Zusammenarbeit mit ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner sei ein Abschnitt gewesen, so Stöger, „der gezeigt hat, dass Österreich dann stark ist, wenn man zusammenarbeitet, wenn man eine Spaltung der Gesellschaft verhindert und sie durch politische Maßnahmen bereits im Keim erstickt.“

„Wer Pflege braucht, soll diese auch bekommen“

Nach der Türkis-Blauen Regierung allerdings müsse jetzt wieder soziale Gerechtigkeit die Politik bestimmen, gibt SPÖ-Landeschefin Birgit Gerstorfer vor: „Wir müssen Pflegesicherheit herstellen. Jeder der Pflege braucht, soll auch Pflege haben. Das mit einem Pflegegarantiefonds, aber auch mit der Investition in zusätzliche Ausbildung für Pflegekräfte – mit einer Erbschaftssteuer als Finanzierungsbasis.“

Die mit 26 Jahren noch sehr junge Kandidatin Eva-Maria Holzleitner, die schon zwei Jahre im Nationalrat saß, blickt schon über die Wahlen hinaus: „Es ist ganz wichtig, dass wir den Wahltag im Blick haben, aber auch die Zeit danach. Weil das ist dann die heiße Phase, wo es ums Umsetzen geht.“